Salzburgs Erzbischof Franz Lackner ruft im Fastenbrief zur spirituellen Erneuerung auf
Weil viele Menschen ihren Weg zur Kirche nicht mehr finden, „müssen wir neue Wege finden, um Gott und die Menschen heute mit ihren Leiden, Sorgen und Freuden zu erreichen“, ist Salzburgs Erzbischof Franz Lackner überzeugt. Unter dem Motto „Gib Gott in deinem Leben eine Chance“ wendet sich Lackner heuer nicht nur in seinem Hirtenbrief zum Beginn der Fastenzeit an die Gläubigen, sondern läutet einen zweieinhalbjährigen spirituellen diösesanen Erneuerungsprozess ein.
Von Pfingsten bis zum Rupertitag 2018 – dann begeht die Erzdiözese nämlich das 50-jährige Jubiläum der ersten Diözesansynode nach dem II. Vatikanischen Konzil – will Salzburgs Erzbischof Zukunftsprjekten gebührenden Platz einräumen. Die Liebeszusage Gottes an die Menschen müsse neu und glaubhaft vermittelt werden. „Es wird gewiss kein leichter Weg. So manches Gepäck wird man auf dieser Reise wohl zurücklassen müssen“, ist sich der Erzbischof der Realität bewusst. Obwohl mittelfristig die materiellen und finanziellen Ressourcen in der Kirche sinken, brauche man Freiraum, um neue Akzente zu setzen. „Unsere erste Sorge ist und bleibt das Reich Gottes unter den Menschen“.
In seinem Hirtenbrief, der am ersten Fastensonntag, dem 14. Februar in allen Kirchen verlesen wird, weist der Salzburger Oberhirte darauf hin, dass ein beherzter Anfang für das Diözesanjubiläum gesetzt werden solle. Auch Jesus habe sein öffentliches Wirken damit begonnen, dass er zur Umkehr und zum Glauben an das Evangelium aufgerufen habe. „Im Vertrauen auf Gottes Gnade möge uns ein neues Erwachen des Glaubens gelingen“, schreibt Lackner. Diese Erneuerung könne nur durch eine geistlich-spirituelle Besinnung auf die Wurzeln des Glaubens geschehen.
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