Turmblasen zum 200-Jahr-Jubiläum
SALZBURG. Die meisten Salzburger kennen das stimmungsvolle Turmblasen am Christkindlmarkt - weit weniger bekannt ist jedoch, dass das Trompetenblasen auch auf der Festung Hohensalzburg eine lange Geschichte hat, die weit bis ins Mittelalter zurückreicht. Seit damals war es Aufgabe der Turmbläser – kurz Türmer genannt – die Bevölkerung vor herannahenden Gefahren durch Hornsignale zu warnen. Anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums Salzburgs als Teil von Österreich wird die Festung Hohensalzburg das Turmblasen wieder aufleben lassen.
Ab zehnten April werden die Turmbläser jeden Sonntag um 11.45 Uhr vom Trompeterturm der Festung barocke Fanfaren und festliche Aufzüge spielen, die in der gesamten Salzburger Altstadt zu hören sein werden.
Sonderführungen ab Mai
Ab Mai wird es zudem jeden ersten Sonntag im Monat eine Sonderführung zum Jubiläumsjahr 20.16 geben. Der Rundgang beginnt bei der Georgs-Bastei mit einem Rückblick auf das Jahr 1800 als es zur Schlacht am Walserfeld kam. Danach wird der Weg über Feuergang, Burghof, Schüttkasten, Weinkeller und Kuenburgbastei fortgesetzt. Neben der Darstellung der Festung als Ort der Verteidigung, der Gefangenschaft und der Macht, wird sie auch zum Schauplatz romantischen Gedankenguts. Einen musikalischen Höhepunkt und Abschluss bildet das Turmblasen, das von der Bastei aus live beobachtet werden kann.
Die Führung findet ab Mai jeden ersten Sonntag im Monat um 10 Uhr statt. Treffpunkt für Teilnehmer ist die Talstation der Festungsbahn. Vorherige Anmeldung unter +43/(0)662/842430-11 oder office@festung-hohensalzburg.at ist erforderlich.
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