Zeitumstellung: Am Sonntag beginnt die Winterzeit

Dr. Heinz Fuchsig, Arbeits- und Umweltmediziner bei der AUVA-Landesstelle Salzburg: | Foto: Fuchsig
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Bei besonders empfindlichen Menschen kann durch die Zeitumstellung allerdings der Biorhythmus verschoben werden. Sie wachen morgens früher auf und werden abends früher müde. Die Anpassungsphase dauert ca.4 bis 14 Tage, in der sich die innere Uhr und der äußere Tagesablauf aufeinander einpendeln.

"Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Zeitumstellung ähneln einem Art Mini-Jetlag. Die innere Uhr muss sich wieder auf den Tagesablauf einstellen. Erleichtert wird das durch Bewegung im Tageslicht sowie Vermeidung von blauem Licht, vor allem von Bildschirmen am Abend. Dafür gibt es mittlerweile eine kostenlose Software Lösung zum Download, die die Farbtemperatur des Bildschirms an die aktuelle Uhrzeit anpasst, den Anteil des "Blauen Lichts" bei einsetzender Dunkelheit verringert und vermittelt somit, auch bei geschlossenen Vorhängen, einen natürlichen Eindruck von der aktuellen Tageszeit", so der Umweltmediziner Heinz Fuchsig.

Zwar bedeutet die Zeitumstellung eine Stunde mehr Schlaf, doch das Gehirn muss sich erst an den neuen Hell-Dunkel-Rhythmus gewöhnen. Über die Hirnregion werde unter anderem die Ausschüttung des Hormons Melatonin kontrolliert und beeinflusst. Melatonin ist an der Steuerung vieler körpereigener Rhythmen beteiligt, zum Beispiel an Schlaf- und Wachphasen und beeinflusst das Leistungsvermögen, sowie die Körpertemperatur und das Hunger- und Sättigungsgefühl.

Problematischer als die Umstellung der Uhrzeit ist aber der kürzere Herbst- oder Wintertag und damit verbunden das schwächere Tageslicht in dieser Jahreszeit. In der Folge kann es verstärkt zu gedrückten Stimmungen bis hin zur Winterdepression kommen. Wer sich an eine gute Nutzung von Tages- und Kunstlicht gewöhnt und ausreichend Bewegung im Freien macht, profitiert sogar von der Zeitumstellung.
„Es ist wichtig sich dessen bewusst zu sein und eventuell für diese Zeit der Umstellung mehr Pausen einzulegen, mehr auf seinen Schlaf zu achten, auch um möglichen Unfällen vorzubeugen.“ rät Fuchsig.

Das natürliche Aufwachen kann durch Licht- und Frischluftzufuhr gefördert werden. Aufregende und anstrengende Tätigkeiten am Abend, sowie Fernsehen sollten vermieden werden, da der Körper nicht zur Ruhe kommen kann. Einschlafrituale geben dem Körper Auszeit und die nötige Ruhe.

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