Ein Stadtteil als "Stiefkind"
KOMMENTAR
Lehen – eines der "Stiefkinder" unter den Stadtteilen. So sehen es zumindest einige Funktionäre bei der SPÖ und machten in Zusammenhang mit der hohen Konzentration an Wettlokalen in zwei Stadtteilen darauf aufmerksam. Und hier stellt sich die Frage, ob Lehen und die Elisabeth-Vorstadt tatsächlich "vernachlässigt" werden und eine Image-Abwertung auf dem Rücken dieser Stadtteile betrieben wird. Fragt man jemanden, was ihm oder ihr zu Lehen einfällt, bekommt man vielfach als Antwort: "Jeden Tag Stau, ein Wahnsinn". Und ja, um mit dem Auto durch die Ignaz-Harrer-Straße zu fahren, braucht man wahrlich gute Nerven – von der Luftqualität und dem Lärm ganz zu schweigen. Kommen wir zum Thema Wohnen: Lehen ist der einwohnerstärkste Stadtteil – dichte Wohnbauten und viele Menschen, die auf engem Raum zusammenleben, sind die Konsequenz. Und dann gibt es eben noch die Wettbüros, die sich auf die Attraktivität des Stadtteils nicht gerade förderlich auswirken. Und hier stellt sich schon die Frage, ob nicht manchmal nach dem Motto "In Lehen ist es eh schon wurscht" agiert wird.
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