"Herr Bundespräsident, wir bleiben. Vorerst"

Heinz Fischer, Reinhold Mitterlehner, Margit Fischer, Landeshauptmann Wilfried Haslauer mit dem Kommandanten der Struckerschützen Altenmarkt | Foto: LMZ/Franz Neumayr
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  • Heinz Fischer, Reinhold Mitterlehner, Margit Fischer, Landeshauptmann Wilfried Haslauer mit dem Kommandanten der Struckerschützen Altenmarkt
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Mit einem Festakt exakt 200 Jahre nach der Übergabe Salzburgs an Österreich startete das offizielle Salzburg am Donnerstagabend in das Jubiläumsjahr "Salzburg 20.16". Die Historischen Struckerschützen aus Altenmarkt sowie die Trachtenmusikkapelle Altenmarkt unter der Stabführung von Kapellmeister Karl Weiss hießen die Ehrengäste – darunter Bundespräsident Heinz Fischer, seine Frau Margit, , ÖVP-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, die bayerische Staatsministerin Beate Merk, Erzbischof Franz Lackner – in der Residenz willkommen.

"Herr Bundespräsident, wir bleiben. Vorerst", so LH Wilfried Haslauer scherzend zur 200-jährigen Zugehörigkeistfeier Salzburgs zu Österreich. In seiner Ansprache ging er auf die wechselvolle Geschichte Salzburgs und die Eigenheiten von Salzburgern und Österreichern ein, betonte aber auch, wie schön es sei, Österreicherin bzw. Österreicher zu sein. Die bayerische Staatsministerin Beate Merk betonte die kulturelle Nähe und die guten Beziehungen Bayerns zu Salzburg und Österreich.

Bundespräsident Heinz Fischer über Unterschiede und Gemeinsamkeiten

In manchen Phasen der Geschichte, vor allem in der Zwischenkriegszeit, seien die Beziehungen zwischen Salzburg und Wien nicht frei von Spannungen gewesen, betonte Bundespräsident Heinz Fischer. Er zitierte Landeshauptmann Haslauer. Dieser schreibt in seinem Beitrag in der vom Land Salzburg herausgegebenen Publikation "Salzburg – Wien: Eine späte Liebe": "Vielleicht gibt dieses Jubiläum Anlass, auch mehr über das Gemeinsame zu sprechen und nicht über das Trennende." Fischer dazu: "Das ist ein guter Vorschlag und ein schönes Ziel. Denn die Wiener und die Salzburger unterscheidet so manches. Aber alle sind Österreicher und in gleicher Weise auch Europäer."

Festredner Sven-Eric Bechtolf fragte mit Blick auf die Geschichte nach unserem heute verbleibenden Gestaltungsspielraum

Für Festredner Sven-Eric Bechtolf warf das Jubiläum in erster Linie Fragen auf, Fragen nach dem Wesen von Geschichte und Geschichtsschreibung, aber auch die Frage nach dem uns heute verbleibenden Gestaltungsspielraum. "Wir alle wissen aber, dass wir unter anderem durch das globale Gefälle zwischen Arm und Reich, durch religiösen Fanatismus, Klimawandel und Raubbau an den Ressourcen unserer Erde von der Geschichte wenigstens wieder erfasst wurden und dass wir sie, trotz aller Zweifel an unseren Fähigkeiten, gestalten müssen – und werden, ob wir wollen oder nicht. Wir alle, die wir so einzigartig begünstigt in Europa leben dürfen, hätten die besten Voraussetzungen dafür und werden sie hoffentlich umsichtig und verantwortlich nutzen."

Ebenfalls unter den Ehrengästen: die Äbte Korbinian Birnbacher (St. Peter) und Johannes Perkmann (Michaelbeuern), Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, die Minister Sophie Karmasin, Wolfgang Brandstetter und Andrä Rupprechter, die Landeshauptleute Hermann Schützenhöfer (Steiermark), Günther Platter (Tirol), Erwin Pröll (Niederösterreich) und Josef Pühringer (Oberösterreich), Bundesrats-Präsident Josef Saller, Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf und Zweite Präsidentin Gudrun Mosler-Törnström, die Salzburger Landesregierungsmitglieder Astrid Rössler, Christian Stöckl, Hans Mayr, Martina Berthold, Josef Schwaiger und Heinrich Schellhorn, Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden, Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer und Festspiel-Präsidentin Helga Rabl-Stadler.

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