Salzburg erfüllt Asylwerberquote fast punktgenau
Berthold fordert nun Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten um Integration voranzutreiben
Im Lauf des vergangenen Jahres hat Salzburg 507 zusätzliche Plätze für Asylwerber in mehr als 20 neuen Quartieren geschaffen. Mit Ende Jänner stehen nun weitere 381 Plätze zur Verfügung – darunter auch das neue Erstaufnahmezentrum im Kobenzl am Gaisberg. Insgesamt gibt das Land Salzburg nun 1.800 Asylwerbern Unterkunft. Damit liege Salzburg fast punktgenau im Planungswert, bestätigt Gernot Maier, Leiter der Grundversorgung im Innenministerium.
Salzburg nehme seine Verantwortung gegenüber Menschen auf der Flucht ernst – auch indem sich Bürgermeister, Hilfsorganisationen aber auch zahlreiche Bürger engagieren. "Unser Bundesland zeigt Menschlichkeit und Solidarität", bedankte sich LR Martina Berthold.
Nun müssten sich Bund und die Länder noch intensiver für Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten und die damit verbundene Integration von Asylwerbenden einsetzen, so Berthold. Bis dato stehen die nächsten Schritte des Bundes hinsichtlich des Themas Integration noch aus, derzeit ist sogar die Finanzierung von bestehenden Integrationsprojekten offen. "Die Menschen gut unterzubringen ist ein erster, wichtiger Schritt. Dann ist es jedoch notwendig, sie in ihrer Selbstständigkeit zu unterstützen. Sprache und Arbeit spielen hier eine zentrale Rolle", ist Berthold überzeugt.
Zahlen, Daten, Fakten
Im Jahr 2014 wurden insgesamt 20 Quartiere eröffnet, davon sechs in der Stadt Salzburg, vier im Flachgau, eines im Tennengau, drei im Pongau, vier im Pinzgau und zwei im Lungau. Im Jänner 2015 wurden insgesamt zehn neue Quartiere und auch viele Wohnungen geschaffen (darunter das Bundeserstaufnahmezentrum Kobenzl). Fünf Quartiere befinden sich in der Stadt Salzburg, drei im Flachgau, eines im Pongau sowie eines im Pinzgau. Zusätzlich werden Asylwerbende von einer Hilfsorganisation und vom Regionalverband Oberpinzgau auch in Einzelwohnungen betreut.
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