Täglich knapp am Verkehrsinfarkt vorbei: Das wird teuer
Meinung von Bezirksblätter-Chefredakteurin Stefanie Schenker
Das wird teuer: Wer das Verkehrsproblem im nordwestlichen Flachgau in den Griff bekommen möchte, muss bereit sein, viel Geld dafür auszugeben. Ja, die Lokalbahn ist sehr gut ausgebaut, ja, in den vergangenen Jahren wurden sogenannte Anschlussbahnen gefördert, damit auch der Güterverkehr auf die Schiene kommt. Trotzdem steht die Region beinahe täglich vor dem Verkehrsinfarkt. Die B156 ist an ihrer absoluten Belastungsgrenze angekommen.
Deshalb können wir jetzt entweder weiter zusehen, bis gar nichts mehr geht, oder endlich handeln. Der 220 Millionen Euro teure Gitzentunnel ist eine Möglichkeit, etwas zu verändern. Wer diesen Tunnel nicht will, muss bereit sein, noch sehr viel mehr Geld in das seit Jahrzehnten nur zaghaft verfolgte Projekt Stadtregionalbahn zu stecken. Damit wäre zumindest der Individualverkehr noch besser auf Schiene gebracht. Ob damit auch der wirtschaftlichen Entwicklung der noch freien Gewerbe- und Industrieflächen in dem Teil Salzburgs gedient ist, ist allerdings fraglich.
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