Sightseeing im Laufschritt
Mit 550 Teilnehmern konnte das Salzburger Trailrunning-Festival bei seiner dritten Auflage Ende Oktober einen neuen Rekord verzeichnen. „Mit dem Wochenende bin ich sehr zufrieden. Es war sensationell“, erzählt Initiator Josef Gruber. In Summe waren rund um den Nationalfeiertag Läufer aus 13 Nationen dabei. In der Königsdisziplin – der Kombiwertung aus Festungs- und Gaisberglauf – gewannen sowohl bei den Herren, als auch bei den Damen Lokalmatadoren aus Salzburg. Robert Gruber konnte den Topfavoriten Jonathan Wyatt aus Neuseeland besiegen, Angelika Tafatsch schlug bei den Damen die Deutsche Michaela Schedler.
Die Idee zum Trail hat Josef Gruber bereits vor sechs Jahren gemeinsam mit Wolfgang Aigner entwickelt. „Wir haben begonnen, darüber nachzudenken, wie so ein Lauf aussehen könnte“, berichtet Gruber. Im dritten Jahr des Trails habe er für alle Zielgruppen eine optimale Version finden können. „Die Strecke führt über Treppen, durch schmale Gassen und über Kopfsteinpflaster. Wir verbinden in der Stadt Salzburg Sightseeing mit dem sportlichen Aspekt“, ist er überzeugt. Unter anderem geht die Laufstrecke auch durch die Festung und im Inneren des Wahrzeichens über eine Wendeltreppe. „Das Erlebnis steht im Vordergrund. Es gibt Leute, die entspannt zum Genießen mitmachen und andere, die auf Zeit laufen“, so Gruber.
Dementsprechend groß war auch die Vielfalt der möglichen Bewerbe für die Teilnehmer: Neben einem Kindertrail und einer sieben Kilometer langen Panoramastrecke gab es für ambitionierte Läufer auch den 15 Kilometer langen Festungstrail und – als anspruchsvollsten Bewerb – den Gaisbergtrail, der über 22 Kilometer und 1.135 Höhenmeter führte. „Damit wollen wir in der Läuferszene als ,Österreichs härtester Halbmarathon’ bekannt werden“, erzählt der Initiator.
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