Eine Kultur kennenzulernen, geht über einen Deutschkurs hinaus – digitale Technik als Eisbrecher
Instawalk und 3D-Technologie für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge in Salzburg
Bei der IT-Forschungsgesellschaft Salzburg Research konnten die minderjährigen Asylwerber 3D-Modelle kreieren und am 3D-Drucker ausdrucken. Anschließend ging es hinaus in die Stadt, wo die Flüchtlinge im Rahmen eines „Instawalks“ ihre ganz persönliche Sicht auf Salzburg digital einfingen. „Nachhaltigkeit war uns ein wichtiges Anliegen. Die Flüchtlinge sollten auch nach dem Workshop weiterhin digital kreativ sein können“, erklärt Projektleiterin Julia Eder. „Weil viele Flüchtlinge ein eigenes Smartphone besitzen, wollten wir sie anleiten, wie sie diese vorhandene Technologie schöpferisch einsetzen und ihren persönlichen Blick auf die Umgebung und die Kultur rundherum teilen können.“
Die Ergebnisse des Workshops sind unter dem Hashtag #sbgwelcome im Internet zu sehen.
Die minderjährigen Asylwerber aus Somalia und Afghanistan erhielten Anregungen, wie sie sich kreativ mit Hilfe von digitalen Technologien mit ihrem Gastland und den Einheimischen auseinandersetzen können. „Eine Kultur kennen zu lernen und zu spüren geht weit über den Deutschkurs hinaus“, ist Wolfgang Schick, Leiter des Referats für Jugend, Generationen und Integration des Landes Salzburg, überzeugt. „Gerade junge Leute haben eine hohe digitale Affinität und können sich damit ideenreich ausdrücken.“
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