VCÖ macht auf Lärmbelastung aufmerksam
SALZBURG. Rund 100.000 Salzburger fühlen sich durch den Lärm des Straßenverkehrs in ihrem Wohnumfeld belästigt - darauf macht der VCÖ anlässlich des morgen stattfindenden "Tag gegen Lärm" aufmerksam. Insgesamt geben rund 200.000 Salzburger an, dass sie in ihrer Wohnung tagsüber oder in der Nacht unter zu viel Lärm leiden.
Mehr als die Hälfte der lärmbelasteten Personen geben den Verkehr als Verursacher an, weitere Lärmquellen sind Baustellen, Lokale, Nachbarn oder Freizeit- und Tourismuseinrichtungen. Dreiviertel der Salzburger, die vom Verkehrslärm belastet werden, geben als Ursache Lkw, Pkw, Mopeds oder Motorräder an. "Dauerhafter Verkehrslärm versetzt den Körper in Stresszustand, Herz-Kreislauferkrankungen bis hin zu Herzinfarkten können die Folge sein. Kinder, die entlang stark befahrener Straßen wohnen haben verstärkt Konzentrationsprobleme und dadurch auch schulische Lernprobleme", betont VCÖ-Experte Markus Gansterer.
Fußgängerfreundliche Verkehrsplanung
Der VCÖ fordert verstärkte Maßnahmen auf EU-Ebene, wie etwa eine EU-weite Mindestmaut für Lkw. Im Ortsgebiet kann durch eine fußgänger- und radfahrfreundliche Verkehrsplanung der Verkehrslärm reduziert werden. "Je weniger Autofahrten es im Ortsgebiet gibt, umso ruhiger wird es. Wird im Ort viel zu Fuß gegangen oder mit dem Rad gefahren, stärkt das die örtliche Wirtschaft und die Nahversorger, weist der VCÖ auf einen weiteren Vorteil hin", so Gansterer.
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