Fantasie

Beiträge zum Thema Fantasie

Traumwelt

Ich träum mir eine Welt der Kugellichter, der perlenschweren Spinnenseidenfäden. Ich mal mir aus, ich wär ein Elfendichter und könnt mit gelben Dotterblumen reden. In meinen Zimmerecken hingen Flechtenbärte, Kaleidoskope wären meine Fensterscheiben. Der Wundervogel Semurg spürt‘ die Zärte von meiner Hand und möcht für immer bleiben. Ein Regenbogen diente mir als Stiege und Pampasgräser wären Harfensaiten. Zum Kolibri würd jede Stubenfliege, in dieser Zeit der...

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Mit Märchenaugen

Schau in die Welt mit Märchenaugen, dann wird der Biene Nektarsaugen zum Wiesenfest mit Grillengeigen, der Klatschmohn tanzt mit dir im Reigen, ein Falter schmunzelt mit den Flügeln, du führst ein Heupferd an den Zügeln und Glockenblumen läuten leise zu einer Amsel Flötenweise. Schließ deine Augen nicht und lausche dem heimlich flüsternden Geplausche der Schillerkäfer. Knie dich nieder und sing mit Schwebe-Elfen Lieder.

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Eineinhalb Jahre schrieb Christina Jäger an ihrem Fantasie-Buch. Sie selbst ist überzeugt: "Es wäre schön, wenn alles ein Bisschen übernatürlicher wäre."
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Pongaus "Schattenkriegerin"

Die 17-jährige Christina Jäger aus Eben hat ihren Erstlingsroman veröffentlicht. Während die 17-jährige Christina Jäger in ihrer Ausbildung zur Finanz- und Rechnungswesen-Assistentin viel mit Zahlen jongliert, "reiht" sie im privaten Leben Buchstaben aneinander – und das zu ganzen Büchern. "Das ist ein toller Ausgleich zum Berufsleben. ich mag eben Zahlen und Buchstaben", lacht die sympathische Ebenerin und streicht stolz über den Einband ihres ersten Buches. Eine Welt erschaffen...

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Mit den Libellen fliegen

Ich darf, Libelle? Wie, ich kann mit dir und deinen Schwestern fliegen? Gemacht, du Freundliche, wohlan, ich folge dir und bleib verschwiegen, wie deine Macht mir Flügel leiht. mich von des Körpers Last befreit. Ich seh ein Schilfmeer unter mir, die Kolben setzen dunkle Tupfen in Teichrohrsängers Streifrevier. Ein Blässhuhn treibt, will Algen rupfen für seine rührig laute Brut. Der See verdoppelt Sonnenglut. Geleitet werd ich, Flügelglas schwirrt neben mir, ich höre Geigen. Man will mir dies...

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Wiesenplausch

Die Elfe setzt im Mohnkleid sich ins Bunt der Wiesenherrlichkeiten. Ein Lufthauch rät mir, setze dich, dein Auge wird sich wundernd weiten. Was ich nun sehen kann und hören, mag manchem kein Verlangen sein. Ich aber lasse mich betören, und sitz als Wiesenzwerg am Rain. Da wird getuschelt, ohne Wort, die Blumenseele braucht kein Mündchen. Kein Falter flieht, nichts will hier fort, zu reizvoll ist das Plauderstündchen. Und plötzlich merk ich mit Erstaunen, ich sprech zum Margeritenstern, zum...

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Nachtspaziergang zur Festung Hohensalzburg

Der Kauz im Geäst einer turmhohen Tanne erwacht, denn die Stunde des Nachtvolks bricht an. Die Himmel entleeren aus Kübel und Kanne ihr Wasser zum Säubern der Erde. Mich kann die trübende Nässe nicht hindern, ich schreite den Weg hoch zur Feste im Regengeleite. Da spiegeln sich Lichter, Konturen verwischen und formen sich neu zu der Wallburg Getürm. Aus Erkern und Märchenschloss-Zinnen dazwischen faucht Nachtnebel bildend das Drachengewürm. Ich lächle, gewähre Gedanken die Reise, genieße die...

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Amazonas in der Au

Ein Leguan liegt auf dem Ast, verschmilzt mit grünem Laubwerk fast, der Kaiman lauert in den Farnen, Agutis suchen sich zu tarnen. Man spürt den Jaguar im Dicht des hohen Rieds, gedämpftes Licht erreicht Bromelien im Bäumen, wärmt Boas an den Ufersäumen. Ein Streich verspielter Fantasie - in Regenwäldern war ich nie. Der Auwald hat mit Taubenklagen, geheimnisvollem Flügelschlagen, Bewegungen in Teich und Bach und Knistern unterm Blätterdach mir fremde Wildnis unterschoben. Fast möchte ich sein...

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Blick vom Regenbogen

Er biegt sich hoch in Bahnen schönster Farben, verlockt als Weg und lässt kein Auge darben. Ich will zum Scheitel schreiten, dort dann rasten, fern aller Mühen, aller Erdenlasten. Und wie die Tropfen nach dem kurzen Regen das Licht in schönste Malerei zerlegen, so fassen meine Sinne, wo ich stehe kein Übel dieser Welt, nur Wohl, kein Wehe. Der Fantasie berauschende Chimäre füllt graue, frohblicklose Alltagsleere zum Rand mit Abenteuern ohnegleichen, die lange nicht dem Ernst des Lebens...

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