Interview mit Natalie Mesensky

Foto: Privat

Die gebürtige Wienerin Natalie Mesensky lebt in Altmünster. Die Archäologin hat nach "Im Namen der Venus" ihr zweites Buch "Der Teufel im Glas" herausgebracht. Im Gespräch mit der BezirksRundschau erzählt sie von ihrer Liebe zur Region und ihren weiteren Zielen.

Sie kommen ja ursprünglich aus Wien und haben anschließend auch einige Jahre im Waldviertel gelebt. Warum genau hat es sie anschließend nach Altmünster verschlagen?
Ich war beruflich viel unterwegs - in ganz Österreich. Und da liegt Altmünster nicht nur perfekt in der Mitte, sondern ist auch noch einer der schönsten Plätze im Land.

Auch in Ihrem beruflichen Werdegang gab es über die Jahre hinweg immer wieder große Änderungen. Sie begannen ja damit Biologie an der Universität Wien zu studieren, arbeiteten anschließend aber bei archäologischen Ausgrabungen, später in einem Büro für Öffentlichkeitsarbeit und in weiterer Folge in der Softwarebranche. Jetzt schreiben Sie Kriminalromane – wie kam es immer wieder zu dem Wechsel in teilweise doch sehr unterschiedliche Branchen?
Das hängt mit den persönlichen Interessen zusammen und mit der Lust auf Neues. Ich liebe Herausforderungen.

Sie haben bereits in anderen Interviews erwähnt, dass Sie mit dem Schreiben begonnen haben, um zu sehen, ob Sie es können. War es schwer für Sie, diesen Schritt dann letztendlich auch wirklich zu wagen? Gab es ein bestimmtes Ereignis oder einen bestimmten Grund der Sie letztendlich zum Schreiben von Kriminalromanen brachte?
Ich hatte ein großes Projekt beendet und eine anschliessende Auszeit zum Schreiben genutzt.

Die Hauptfigur der beiden Romane, Anna Grass, ist genau wie Sie Archäologin. Gibt es auch weitere Gleichheiten oder autobiografische Elemente oder ist diese ein rein fiktiver Charakter?
Mein Umfeld glaubt mich in der Anna Grass zu erkennen. Ich sehe das allerdings anders. Für ist sie ein fiktiver Charakter, der mich manchmal ein bisserl nervt. Also vielleicht sind wir uns doch ähnlich.

In Ihren Romanen finden sich viele historische Schauplätze und Gegenstände, die meistens mit einer tief gehenden Symbolik und Geschichte behaftet sind. Inspirieren genau diese Dinge Sie zu Geschichten oder sind die Geschichten schon vorher da und die Symbole werden nur anschließend dazu gefügt?
Die Symbole sind zuerst da. Den Teufel im Glas habe ich in einer Ausstellung des Kunsthistorischen Museums in Wien entdeckt. Ein Foto dazu findet sich auf meiner Homepage. Die Geschichte habe ich rund um die Figur und ihre Symbolik gebaut.

Können Sie sich vorstellen auch in Zukunft noch weitere Romane zu veröffentlichen bzw. gibt es vielleicht sogar schon konkrete Ideen für zukünftige Romane?
Ja. Aktuell arbeite ich an einem großen Romanprojekt. Allerdings wird das kein Kriminalroman, sondern großes Kino. Eine starke Frau auf der Suche nach ihrer Wurzeln. Eine Wien-Balkan-Connection.

Abgesehen von Schreiben – womit verbringen Sie sonst noch gerne Zeit?
Ideensammeln beim Spazierengehen mit meinen Hunden, Lesen und viel Kultur. Ausstellungen, Konzerte und so. Alles was inspiriert.

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