Erster Lokalaugenschein im Schloss Ebenzweier
ALTMÜNSTER. Nachdem am Mittwoch, 11. Mai, nach 52 Stunden schwerer Feuerwehrarbeit Einsatzleiter Christian Gruber von der FF Altmünster "Brand aus" meldete, sind die Aufräumarbeiten im vollem Gange.
Die letzten verblieben Einsatzkräfte der FF Altmünster konnten endlich einrücken.
Als Brandursache wird eine Zigarette, die unachtsam im Rosengarten – dort herrscht Rauchverbot – weggeworfen wurde. Die Ermittlungen laufen aktuell noch.
Nach dem Großbrand im Internat der Berufsschule Altmünster ist auch die vorübergehende Unterbringung der rund 260 Schüler bereits geklärt. „Das Krisenmanagement ist vorbildlich. Innerhalb weniger Tage konnten Ersatzquartiere für alle Schüler organisiert werden“, dankt LH-Stv. Thomas Stelzer allen Beteiligten.
Die Internatsschüler werden bis zum Ende des Schuljahrs wie folgt untergebracht:
- 45 Internatsschüler bleiben im Internat des Schulgebäudes der BS Altmünster
- 153 Internatsschüler im BS-Internat Kremsmünster
- 26 Internatsschüler im BS-Internat Gmunden
- 36 Internatsschüler im Internat der Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule Vöcklabruck
Für alle Schüler an den verschiedenen Standorten werden Bustransfers zur Schule organisiert. Der Schulbetrieb in der BS Altmünster wird am 18. Mai 2016 wieder aufgenommen.
Was die Unterbringung der Schüler ab dem neuen Schuljahr im September betrifft, berichtet LH-Stv. Stelzer: „Es gab bereits Gespräche mit Beherbergungsbetrieben in Altmünster, um ab dem neuem Schuljahr einen Großteil der Internatsschüler in der Nähe der BS Altmünster unterzubringen.“
Am 13. Mai wurde auch ein erster Lokalaugenschein mit Vertretern des Landes OÖ, Sachverständigen, Statikern und Vertretern des Bundesdenkmalamtes am Brandobjekt durchgeführt. Als Erstmaßnahme wurde eine Notabdeckung des Objekts vereinbart, um es vor dem Regen zu schützen. Weite Teile des Internats sind aus Sicherheitsgründen noch immer nicht zugänglich und das volle Ausmaß des Schadens daher noch nicht ersichtlich. Es wurden bereits Sicherungsmaßnahmen getroffen um Gebäudeteile vor dem Einbruch zu schützen.
FOTOS: MICHAEL PÜHRINGER
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