Abwechslungsreiche Tischler-Lehre

Erwin Stieger bei der Arbeit an einer Eckverbindung. | Foto: Tischlerei Stieger
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BAD GOISERN. Der Arbeitstag eines Tischlers beginnt zwar nicht so früh, wie jener eines Bäckers, trotzdem kann man freilich kein Langschläfer sein. Diese Erfahrung macht derzeit auch Erwin Stieger. Der 15-Jährige steht zwar noch ganz am Anfang seiner Tischler-Lehre, seit August konnte er aber schon einige Erfahrungen sammeln.

Die BezirksRundschau hat den Lehrlings-Redakteur einen Arbeitstag lang in der Tischlerei Stieger begleitet. "Ich muss um etwa 6 Uhr aufstehen, um rechtzeitig in der Arbeit zu sein", so der Lehrling. "Das ist schon hart, aber von der Schule her bin ich das frühe Aufstehen gewohnt." Bis spät in die Nacht wach bleiben, ist allerdings nicht ratsam, will man sich in der Arbeit doch von seiner besten Seite zeigen. Den Weg zur Arbeit bewältigt Erwin Stiger mit einer Zündapp, die schon fast so viele Jahre auf dem Buckel hat, wie Chef Norbert Stieger. Während der Weg zur Arbeitsstelle und retour in den schneefreien Monaten unkompliziert und sogar lustig ist, gestaltet sich das im verschneiten Winter durchaus schwieriger: "Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist es etwas schwierig, aber ich hoffe, dass ich da bei Florian Kerschbaumer mitfahen darf", erklärt Stieger, der auch in der Werkstatt von seinem Kollegen profitiert. Während Kerschbaumer seit zehn Jahren im Betrieb ist, arbeitet Markus Kogler schon seit mehr als 30 Jahren für die Tischlerei Stieger. Bei beiden Tischlern erlebt Erwin Stieger tagtäglich, wie abwechslungsreich und faszinierend die Arbeit mit dem Holz ist.

Flexibilität und Lieblingsaufgaben

Eben weil es so abwechslungsreich zugeht – kein Auftrag gleicht dem anderen – ist auch ein bisschen Flexibilität gefragt. So kann sich die Mittagspause oder der Feierabend zeitlich etwas nach vor oder hinten bewegen, wenn man beispielsweise gerade bei einem Kunden auf Montage ist. Die Leidenschaft für den Werkstoff Holz liegt bei den Stiegers in der Familie. Der Betrieb existiert schon seit mehreren Generationen und man verwendet vorrangig heimische Holzarten.
Das Veredeln der Hölzer hat es Erwin Stieger besonders angetan: "Beim Ölen wird, anstelle einer Lackierung, die rohe Oberfläche geschützt. Das Ölen ist eine natürliche Art des Schutzes, bei der das Holz wird geschmeidig wird", schwärmt der 15-Jährige. "Man erlebt bei jeder Berührung der Oberfläche die Natürlichkeit des Holzes."

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