Faszination Landwirtschaft: Der "Kogler Bauer" im Porträt

Johannes Kogler hat große Freude an seiner landwirtschaftlichen Tätigkeit.
  • Johannes Kogler hat große Freude an seiner landwirtschaftlichen Tätigkeit.
  • hochgeladen von Philipp Gratzer

BAD ISCHL. Die Geschichte des landwirtschaftlichen Betriebes von Johannes und Regina Kogler geht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Manche Dinge haben sich durch Gesetzesauflagen, Modernisierung und die wirtschaftliche Lage geändert, die Liebe zur Landwirtschaft an sich ist aber ungebrochen. "Man weiß, woher Fleisch- und Milchprodukte kommen und hat dabei auch eine Qualität, die den eigenen hohen Ansprüchen gerecht wird", so Johannes Kogler, der mit Ehefrau Regina schon 2005 auf einen Biobetrieb umgestellt hat. Er selbst ist gelernter Tischler und übt diesen Beruf 32 Stunden die Woche aus. Regina ist die Betriebsführerin und gelernte Landwirtin. "Natürlich müssen auch der Arbeitgeber und das Wetter mitspielen, dass man alle dringend anstehenden Tätigkeiten abwickeln kann", erzählt Kogler, der versucht, unter der Woche mindestens einen Tag auf dem Bauernhof zu arbeiten. "Uns ist es wichtig, das zu erhalten, was unsere Vorfahren geschaffen haben", so Regina und Johannes Kogler, "und wollen das natürlich auch an die nächste Generation weitergeben."

Wandel der Zeit: Bessere Maschinen und mehr Auflagen

Im Vergleich zu anno dazumal hat sich in der Landwirtschaftlichen Arbeit schon einiges verändert. "Die Machanisierung erleichtert schon sehr viel und schont entsprechend auch die Gesundheit", erklärt Kogler. Dass dies mit höheren Kosten einhergeht, versteht sich dabei von selbst. "Man muss schon gut planen und durch sein Nebeneinkommen genug auf der Seite haben, um sich beispielsweise einen Traktor um 70.000 Euro leisten zu können. Strengere Gesetzesauflagen und die Verbauung von Grundstücken erschweren die Arbeit zusehens.

Landschaftspfleger und Aufklärer

"Landwirte sind aus meiner Sicht auch Landschaftspfleger", ist sich Kogler sicher, "die zum Erscheinungsbild von unserem schönen Salzkammergut viel beitragen." Die Gemeinde unterstützt die Landschaftspflege zwar, mit einem eigenen Leader-Projekt soll dies aber künftig noch attraktiver für die Betroffenen werden. Bei öffentlichen Veranstaltungen, wie Wochenmärkten oder dem Ischler Bauernherbst, tragen die heimischen Landwirte zudem dazu bei, ihre traditionelle Tätigkeit zu präsentieren und ein Bewusstsein dafür zu schaffen. Regina Kogler lädt außerdem Schulklassen dazu ein, sich bei "Schule am Bauernhof" selbst ein Bild von dem breiten Spektrum an Anforderungen zu machen. "In Bad Ischl sind wir derzeit die einzigen, die das anbieten", so die Landwirtin, "im ganzen Salzkammergut gibt es aber rund 20 Betriebe." Seit 2010 sensibilisiert man jährlich rund 25 Schulklassen für Themen wie Tierhaltung, Arbeitsbereiche und die Landwirtschaft im Allgemeinen.

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