stadt.regio.tram gewinnt VCÖ-Mobilitätspreis 2016

LR Rudi Anschober, VCÖ-Geschäftsführer Willi Nowak, ÖBB-Postbus-Regionalleiter Peter Schmolmüller übergeben den VCÖ-Mobilitätspreis OÖ an Otfried Knoll des Vereins „Pro Gmundner Straßenbahn“ für das Projekt stadt.regio.tram. | Foto: Land OÖ/ Schauer
  • LR Rudi Anschober, VCÖ-Geschäftsführer Willi Nowak, ÖBB-Postbus-Regionalleiter Peter Schmolmüller übergeben den VCÖ-Mobilitätspreis OÖ an Otfried Knoll des Vereins „Pro Gmundner Straßenbahn“ für das Projekt stadt.regio.tram.
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GMUNDEN. Der „Verein Pro Gmundner Straßenbahn“ wurde in Linz von VCÖ, Landesrat Rudi Anschober und ÖBB mit dem VCÖ-Mobilitätspreis OÖ ausgezeichnet. Den VCÖ-Mobilitätspreis OÖ nahm Obmann DI Otfried Knoll entgegen. Prämiert wurden das jahrelange Engagement und der enorme und erfolgreiche Einsatz für die Straßenbahn Gmunden und deren Verlängerung als stadt.regio.tram nach Vorchdorf.

In Gmunden verbindet eine der kleinsten und steilsten Straßenbahnen der Welt den abseits gelegenen Bahnhof mit dem Stadtzentrum. Nach einer Verkürzung der Strecke im Jahr 1975 sollte die Straßenbahn im Jahr 1988 zur Gänze eingestellt und durch einen Bus ersetzt werden. Eine Privatinitiative sammelte mehr als 6.300 Unterstützungserklärungen gegen die Einstellung. Es wurde der Verein „Pro Gmundner Straßenbahn“ gegründet. Die Einstellung konnte verhindert werden, die Lokalbahn Gmunden – Vorchdorf wurde 1990 zum stadtnäher gelegenen Seebahnhof verlängert, der Gmundner Verkehrsverbund wurde gegründet. In der Folge wurde die Straßenbahn saniert und modernisiert. Dank unermüdlicher Überzeugungsarbeit und der guten Zusammenarbeit des Vereins mit dem Land OÖ, der Stadt Gmunden sowie mit Stern & Hafferl wurde der Beschluss für die stadt.regio.tram als Verbindung von Gmunden nach Vorchdorf erreicht. Die Gesamtlänge der zweigleisigen Verbindung beträgt 900 Meter. Zwei Bauabschnitte sind bereits fertiggestellt. Es wird die gesamte Stadtdurchfahrt neu gestaltet, das Stadtbild verschönert und es werden die Haltestellen modernisiert. Im Jahr 2018 wird die stadt.regio.tram Gmunden mit Vorchdorf verbinden. Es wird erwartet, dass die Durchbindung der Gmundner Straßenbahn zur Traunseebahn zur Verdoppelung der Personenfahrten im Vergleich zum heutigen Passagieraufkommen der beiden Bahnen führen wird. Zusätzlich zum Know-How und dem unermüdlichen Engagement und Einsatz hat der Verein bisher 200.000 Euro für die Attraktivierung der Gmundner Straßenbahn, für die Fahrzeugbeschaffung und Probebetriebe bereitgestellt.

Landesrat Rudi Anschober gratuliert den Gewinnern und betont: „In Oberösterreich haben wir so viele engagierte Vorreiterinnen und Vorreiter, die auch im Bereich Klimaschutz Weitblick beweisen. Das zeigt uns heute der Verein „Pro Gmundner Straßenbahn“ erneut, der sich seit Jahrzehnten für die Gmundner Straßenbahn einsetzt, zuerst für den Erhalt, nun für eine Modernisierung und Erweiterung bis nach Vorchdorf. Ein wegweisendes Projekt, das „von unten“ initiiert wurde – ein herzliches Dankeschön dafür und Gratulation zum VCÖ-Mobilitätspreis Oberösterreich!“

ÖBB-Postbus Regionalmanager Peter Schmolmüller schließt sich den Glückwünschen an: „Der gut ausgebaute öffentliche Verkehr in Oberösterreich und speziell im Salzkammergut lässt sich dann am besten nutzen, wenn die Mobilitätskette zwischen Stadt und Region sinnvoll und einfach verknüpfbar ist. Mit dem zusätzlichen Angebot der Gmundner Straßenbahnen fällt der Umstieg zum öffentlichen Verkehr besonders leicht. Der ÖBB-Postbus gratuliert daher dem Preisträger zu seinem tollen Engagement für bisherige und künftige Fahrgäste.“

VCÖ-Geschäftsführer Nowak freut sich mit den Gewinnern: „Der Verein Pro Gmundner Straßenbahn hat nicht nur Mut und Engagement gezeigt, sondern auch Weitblick bewiesen. Heute ist die stadt.regio.tram ein Vorbild für Österreichs regionale Zentren. Straßenbahnen erleben nicht nur in Europa, sondern weltweit eine Renaissance. Die Zahl der Stadtregionalbahnen als umweltfreundliche und effiziente Verbindung des Umlands mit der Stadt wird in den kommenden Jahren deutlich zunehmen. Viele werden sich dabei an Gmunden ein Beispiel nehmen.“

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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