Steinkogler übergibt Hilfswerk-Obmannschaft an Pühringer
BAD ISCHL. Nach 21 Jahren, in denen Josef Steinkogler das Hilfswerk Salzkammergut gegründet und aufgebaut hat, übernimmt seine bisherige Stellvertreterin LAbg. Martina Pühringer die Aufgabe als Obfrau.
"Wir haben das alles damals aus dem Nichts aufgebaut", so Steinkogler, "doch obwohl es sicher nicht immer leicht gewesen ist, bin ich sehr stolz darauf, was wir erreicht haben." Bad Ischl war 1995 der Gründungsort gewesen, 1998 kam dann ein Familien- und Sozialzentrum (FSZ) in Gmunden dazu. Die Angebot – unter anderem Haus- und Heimservice, mobile Hilfe, Arbeitsbegleitung, Horte, betreubares Wohnen – hat sich stetig erweitert und verändert. Seit kuzem gibt es auch eine Krabbelstube der Miba und eine Nachmittagsbetreuung in Steyrermühl.
134 Mitarbeiter und 40.000 Arbeitsstunden
"In Bad Ischl beschäftigt das Hilfswerk derzeit 27 Mitarbeiter, in Gmunden sind es 107", erklärt Gisela Wydra, die das FSZ Gmunden seit 2006 und zusätzlich das FSZ Bad Ischl seit 2010 leitet. Im vergangenem Jahr verzeichnete das Hilfswerk Salzkammergut mehr als 40.000 Arbeitsstunden und rund 60.600 Hausbesuche. "Wichtig für uns vom operativen Teil ist die Hilfe von der Politik und da waren wir mit Josef Steinkogler sehr gut bedient", so Wydra. "Er hat uns aber auch immer Rückhalt in schwierigen Situationen gegeben."
Pühringer will an Leistungen anknüpfen
LAbg. Martina Pühringer übernimmt nun die Geschicke des Hilfswerkes im Salzkammergut. "Ich war in den vergangenen Jahren zwar Stellvertreterin, aber Josef hat 99 Prozent der Arbeit gemacht. Ich werde versuchen, in seine Fußstapfen zu treten und sie möglichst gut auszufüllen", so die neue Obfrau. Steinkogler habe viele kluge Entscheidungen getroffen, beispielsweise mit der Anstellung von Günther Piham – ehemaliger FSZ-Leiter von Gmunden – und Gisela Wydra. "Die Pflegebedürftigen wollen Betreuer, denen sie vertrauen. Die Personalfrage ist also eine ganz wichtige." Steinkogler wird das Hilfswerk Salzkammergut aber nicht vollkommen verlassen, sondern der Einrichtung als Kassier zur Verfügung stehen.
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