Öffentliche Gemeinderatssitzung der Gemeinde Gschwandt!

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Öffentliche Gemeinderatssitzung der Gemeinde Gschwandt!
Äußerst positiv kann lt. Bürgermeister Friedrich STEINDL die Gemeinde Gschwandt auf die Jahresbilanz 2015 zurückblicken. Trotz Mehrausgaben für den Neubau des Feuerwehr Zeughauses, Ausbau und Erneuerung von Straßen und Straßenbeleuchtungen konnte ein Plus bei den Rücklagen erwirtschaftet werden. Kein Wunder also, dass ein Großteil der eingebrachten Anträge incl. der Jahresbilanz einstimmig von allen Gemeinderäten angenommen wurden.
Zum Punkt Neubau des Feuerwehr Zeughauses erwähnte Bgm. STEINDL besonders den zügig fortschreitenden Bau, auch der Innenausbau und die Außengestaltung wurde bereits in Angriff genommen und so steht einer Eröffnung im September 2016 nichts mehr im Wege. Der beachtliche Eigenanteil der Feuerwehr Gschwandt beträgt 150.000,- Euro und wird Großteils durch Eigenleistungen erbracht.
Im umstrittenen Thema Landapotheken, wo auch die Gemeinde Gschwandt mit ihrem Gemeindearzt betroffen ist, konnte eine erträgliche Lösung auf Landesebene erreicht werden. Die Mindestdistanz zur nächsten, bestehenden Apotheke wurde von 6 auf 4 Km herabgesetzt und ist so in Gschwandt kein Thema mehr. Somit wird die Suche für einen Nachfolger für den derzeitigen Gemeindearzt, der in geraumer Zeit in den Ruhestand gehen wird, doch wesentlich vereinfacht.
Ein Punkt der Gemeinderatssitzung war aber dann doch umstritten. das Thema “Flüchtlinge in Gschwandt” hat sich in den letzten Wochen doch zu einem Problem entwickelt.
Die offene Gruppe “Gschwandt für Menschen”, die von Klaus LEITGAB als Leiter koordiniert wird und der sich ca 100 freiwillige Helfer aus dem Gemeindegebiet Gschwandt angeschlossen haben, hat sich zur Aufgabe gemacht, Flüchtlinge zu unterstützen. Gemeinsam mit Bürgermeister Fritz STEINDL wurden in den letzten Wochen 27 Gemeindebürger besucht, um eine eventuelle Unterbringung in Privatquartieren zu klären. Leider waren alle Bemühungen vergeblich. Klaus LEITGAB hat darauf hin mit dem roten Kreuz Verbindung aufgenommen. Vom roten Kreuz gibt es ein Projekt, bei dem 3 Gebäude auf einem ca 2000 m2 großem Grundstück für 28 Flüchtlinge in Schnellbauweise errichtet werden sollten. Das Grundstück muss kein Baugrundstück sein, wird vom roten Kreuz für vorläufig 5 Jahre angemietet und auch die Miete übernommen. Die Gemeinde müsste diese Grundfläche mit Kies und Schotter befestigen und für Kanal, Wasser und Stromanschluss sorgen. Die Kosten dafür würden sich lt. Bürgermeister STEINDL auf ca. 35.000,- Euro für die Gemeinde belaufen. Außerdem würde das rote Kreuz tagsüber einen Betreuer für diese Unterkünfte der Flüchtlingsgruppe zur Verfügung stellen.
Ein entsprechender Antrag wurde auch eingebracht und in der Gemeinderatssitzung zur Abstimmung gebracht. Die dafür notwendige zwei Drittel Mehrheit wurde mit 8 für zu 17 gegen Stimmen durch die mehrheitlich stimmenstärkste Fraktion nicht erreicht. Entsprechend frustriert waren auch die unermüdlichen Befürworter des Vereines “Gschwandt für Menschen” und auch die Befürworter des Gemeinderates. “Eine derartige Chance wie dieses Projekt der drei Häuser wird es nicht mehr geben und unsere Gruppe “Gschwandt für Menschen” wird sich auflösen und wahrscheinlich in anderen Bereichen außerhalb des Gemeindegebietes mitarbeiten” so die Aktivisten des Vereines. Verwunderlich war auch die Aussage von Bürgermeister STEINDL, der die Arbeit des Vereines als “die Suche nach Quartieren wurde zu früh aufgegeben!” bezeichnete. Dies war für diese ehrenamtlichen Menschen, die sehr viel Freizeit opferten, dann doch ein “Schlag in`s Gesicht!” Auf alle Fälle ist das Projekt rotes Kreuz somit “gestorben”. Bleibt nur die Frage offen, was in der Angelegenheit “Flüchtlinge in Gschwandt” weiter passiert.

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