Gmundner qualifiziert sich für Race Across America
GRAZ. Letztes Wochenende startete in Graz der "Glocknerman" – die WM im Ultra-Radmarathon und gleichzeitig die Qualifikation fürs Race Across America. Bei seinem ersten Antreten auf der 1000 Kilometer Distanz konnte der Gmundner Radsportler Stephan Fazeny in 52 Stunden und 41 Minuten erfolgreich finishen, keine Selbstverständlichkeit bei einer Ausfallsquote von 44 Prozent.
Besondere Herausforderung sind die 17.000 Höhenmeter, darunter zwei mal der Großglockner. Dort mussten einige nach einem Gewitter aufgeben. Fazeny taktierte, man beschloss das Unwetter trocken im Begleitfahrzeug abzuwarten. Auf den ersten 300 Kilometer hatte er mit der Karenzzeit zu kämpfen, sein Durchschnittstempo war anfangs gering. Dies erklärt sich mit dem niedrigen Trainingsumfang von 4000 Kilometern im Jahr. Andere Starter dieser Disziplin trainieren drei- bis zehnmal so viel.
Mit mentaler Stärke zum Erfolg
In der zweiten Hälfte entscheiden eher mentale Stärke, genereller Gesundheitszustand und die Unterstützung der Betreuer über ein Durchkommen. Hier konnte sich Fazeny schrittweise auf den zwölften Platz ins Ziel vorarbeiten. Geschlafen wird bei so einem Rennen nicht, nur einen kurzen Powernap von 19 Minuten gönnte man sich in der zweiten Nacht.
Fotos: Privat
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