Junge Landwirte machen Pflügen zum Leistungssport
KIRCHHAM. Dass Landwirtschaft körperlich anstrengend ist, ist allgemein bekannt. Sensenmähen und Pflügen werden seit einigen Jahren aber auch zum Vergnügen betrieben, beispielsweise bei Wettkämpfen der Landjugend.
2015 wurde in Laakirchen sogar der Landesentscheid im Pflügen ausgerichtet. "Zehn Kriterien entscheiden über Sieg oder Niederlage, wichtig ist besonders die Qualität der gepflügten Parzelle, gleich-mäßig hohe und breite Furchen, keine Löcher oder Hügel im gepflügten Feld sowie die Einhaltung der Arbeitstiefe", erklärt Katrin Aigner, Landjugend-Bezirksleiterin. Beim Bewerb waren rund 40 Teilnehmer und rund 600 Zuseher dabei. "Momentan sind die Events von Männern geprägt", so Aigner, die sich aber wünscht, dass aus dem Salzkammergut auch einmal eine Pflügerin an den Start geht.
Pflügen will übrigens gelernt sein. Das weiß auch Johannes Kronberger von der Landjugend Kirchham. "Grundsätzlich hat das Leistungspflügen mit dem ,,richtigem Pflügen“ eher weniger zu tun. Aber durch die intensive Auseinandersetzung mit den Gerätschafften und durch das viele Üben, abreitet man dann auch genauer beim richtem Pflügen." Das Training – vor allem im Vorfeld eines Wettbewerbs – ist wichtig. Aus landwirtschaftlicher Sicht werde ein Feld pro Jahr zwei Mal mit dem Pflug bearbeitet.
Richtige Kombi und Spaß als Erfolgrezept
Um am Acker und am Wettkampffeld bestehen zu können, benötigt man Traktor und Pflug. Beide müssen in Sachen Breite und Größe aufeinander abgestimmt sein. "Von Vorteil ist es auch wenn man mit einem hydraulischem Oberlenker arbeitet, da man so das Gespann genauer einstellen und genauer arbeiten kann", so Kronberger.
Um beim Wettbewerb eine möglichst gute Figur machen zu können, sind aber auch noch andere Dinge wichtig: "Natürlich möchte jeder Teilnehmer eine genaue Arbeit machen und gute Ergebnisse erzielen. Bei unserem Bezirkspflügen steht aber trotzdem die Geselligkeit auch im Vordergrund, da sich ja alle untereinander gut kennen."
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