Jury schickt sieben Tüftler nach Linz

Susanne Frühmann bietet peruanischen Frauen eine Perspektive, sie stricken die Hauben aus Baby-Alpakawolle.
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  • Susanne Frühmann bietet peruanischen Frauen eine Perspektive, sie stricken die Hauben aus Baby-Alpakawolle.
  • hochgeladen von Kerstin Müller

18 Kandidaten nahmen am 120-Sekunden-Casting der BezirksRundschau in der WKO Gmunden teil.

GMUNDEN, VÖCKLABRUCK (km, rab). Gleich sieben Kandidaten überzeugten die hochkarätige Jury mit ihren Produkt- und Geschäftsideen. Sie wurden zum Halbfinale am 4. April in der voestalpine Stahlwelt eingeladen.
„Sie sind weiter“, lautete die Botschaft der 120-Sekunden-Jury für Martin Straßer und Helmut Vockenhuber aus Ebensee. Ihre Idee: Sie produzieren mit Hilfe eines 3D-Druckers 3D-Statuen aus Kunststoff. Ein mobiler 3D-Scanner sorgt für detailgetreue Maße der „gescannten“ Personen. Die Kunden können ihre Büste oder Ganzkörper-Statue aus 20 verschiedenen Farben ausdrucken lassen. Ebenso erfolgreich war das Casting für Bernhard Feichtlbauer aus Weyregg am Attersee. Er überzeugte die Jury mit seinen WoodyWalls. Die Wandpaneele aus Holz sollen die Natur in die vier Wände seiner Kunden bringen. Die Paneele können aus allen gängigen Holzsorten, so auch aus Zirbe, erzeugt werden. Auch unterschiedliche Größen werden angeboten.

80 Prozent weniger Müll

Hermann Schlattner aus Redlham überzeugte die drei Juroren mit seiner Idee. Er erfand eine Getränkeverpackung, die sich bei Entnahme der Flüssigkeit zusammen zieht. So bleibt der Inhalt länger frisch und es entsteht bis zu 80 Prozent weniger Müllvolumen. Eine besondere Geschäfts-idee präsentierte Michael Feilmayr aus Gmunden, auch er ist beim Halbfinale in Linz dabei. „myPA“ ist ein Personal Assistant, der den Kunden mehr Zeit fürs Wesentliche geben soll. Ehemalige Krebspatienten übernehmen verschiedenste Aufgaben. „Bei mir sind deshalb ehemalige Krebspatienten engagiert, da sie durch ihre Krankheit den Blick fürs Wesentliche haben und keine Zeit verschwenden“, so Feilmayr.

Ein „Fassl“ für die Raucher

Maximilian Baumgartner aus St. Konrad überzeugte die Jury mit seinem „Raucherfass“. Der Fassbinder will mit seiner Erfindung die Raucher „nicht im Regen stehen lassen“. Ein 2,5 Meter hohes Holzfass bietet Rauchern vor Lokalen einen überdachten Platz. Der ehemalige Raucher feilt seit einem Jahr an seiner kreativen Idee. Auch für Silke Schimpl aus Altmünster hieß es: „Sie sind weiter!“. Die Klangenergetikerin stellte beim 120-Sekunden-Casting ihren „SeelenToni“ vor. Dabei handelt es sich um ein genähtes Produkt, das mit Dinkelspelz gefüllt ist. Der Toni hat lange Arme und Beine und kann dadurch an allen Körperteilen angebunden werden und hilft so bei Verspannungen aller Art oder bei Bauchschmerzen. Den Toni gibt es in verschiedenen Größen. Die letzte Kandidatin, die der Jury ihre Idee präsentierte, war auch die letzte und somit siebte, die das Salzkammergut beim Halbfinale vertritt. Susanne Frühmann aus Roitham überzeugte mit ihren Beanie.at „fairknits“. Hierbei handelt es sich um Strickmode, die aus Baby-Alpakawolle gestrickt wird. Mütter in Peru stricken die Hauben, Schals und Ponchos, Frühmann bietet ihnen so eine Perspektive zur Armut an. Die Strickaccessoires werden im Salzkammergut designt. Es wird spannend für die sieben Kandidaten des Castings in Gmunden. Sie nehmen am Halbfinale in Linz am 4. April teil.

Jury von den Ideen begeistert – Gut vorbereitete Kandidaten kamen beim Casting in Gmunden weiter

Die Jury beim 120-Sekunden-Casting in der WKO Gmunden war wieder einmal beeindruckt von der Qualität und Kreativität der Bewerber. Kristian Bogner, Geschäftsstellenleiter der Volksbank Vöcklabruck-Gmunden: „Das 120-Sekunden-Casting ist eine tolle Veranstaltung, die kreativen Menschen eine Plattform und Bühne bietet. Für mich als Banker war das hochinteressant. Die Volksbank OÖ fördert seit jeher die regionale Wirtschaft und somit junge und innovative Menschen.“
Robert Oberfrank, Leiter der WKO Gmunden, schließt sich der Meinung an: „Heute haben wir viele bahnbrechende Ideen und wirklich gute Ansätze gesehen. Oft wird allerdings dem Vertrieb und der Vermarktung zu wenig Bedeutung beigemessen. Daher rate ich, nicht nur in das Produkt verliebt zu sein, sondern auch darüber nachzudenken, wie man es an den Mann bringt.“ Sabine Watzlik vom TZ Mondsee: „Ich war heuer wieder überrascht, wie viele gute Ideen es gibt und wie hoch die Qualität ist. Die Beurteilung wurde aufgrund der Qualität und der Präsentation getroffen. Das Einteilen der 120 Sekunden ist auch enorm wichtig!“

Weitere Infos: 120sekunden.bezirksrundschau.com

Alle Fotos: Maria Rabl/BezirksRundschau

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