Virgen startet „E-Car-Projekt“
- Als Alternative zum Zweitauto soll VirgerInnen künftig ein Elektro-Leihauto zur Verfügung stehen.
- Foto: MEV
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GemeindebürgerInnen soll künftig ein elektrobetriebener PKW als Leihauto zur Verfügung stehen.
E-Car-Sharing ist in den Ballungszentren schon seit Jahren gang und gäbe. Im ländlichen Raum ist diese gemeinschaftliche Nutzung eines Elektroautos noch eher unbekannt. Die energiebewusste Gemeinde Virgen wagt nun den Versuch und wird als eine der ersten Landgemeinden eine solches „Gemeinschaftsauto“ ankaufen.
Bedarf ist Vorhanden
Im Vorfeld führte die Gemeinde Virgen in Zusammenarbeit mit dem Regionsmanagement Osttirol eine Bedarfserhebung durch. Über 60 Personen haben sich rückgemeldet. Der große Teil davon kann sich durchaus die Nutzung eines gemeinschaftlichen Elektroautos vorstellen. Angedacht ist dieses E-Carsharing-Angebot für Fahrten außerhalb der Gemeinde.
Der Gemeinderat hat nun beschlossen, dem Wunsch der BürgerInnen nachzukommen und noch heuer ein Elektroauto anzukaufen. Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler freut sich über den positiven Gemeinderatsbeschluss. „Im ländlichen Raum kommt kaum jemand ohne eigenes Auto aus, ein weiterer Pkw ist in vielen Familien unabdingbar. Dieses umweltfreundliche Elektroauto könnte dieses Zweitauto ersetzen.“
Angebotserweiterung
Die Gemeinde Virgen ist stets bestrebt, ihrer energiebewussten Leitlinie treu zu bleiben. Bereits seit Jahren können Virger und Virgerinnen bei der Gemeinde das tirolweit geltende VVT-Ticket gratis ausleihen. Eine ausgebildete Mobilitätsberaterin im Gemeindeamt sorgt für die Organisation der Mobilitätsangebote, gibt zudem auf Wunsch Beratung und Information. Im innerörtlichen Verkehrsbereich hat man mit der Einführung des Virger Mobils im Jahr 2005 einen entscheidenden Umweltbeitrag geleistet. Seit dem letzten Herbst ist als Virger Mobil ein Elektroauto, ganz ohne Schadstoffausstoß, im Einsatz. Die Anschaffung eines gemeinschaftlichen Elektrofahrzeuges soll nun das umweltbewusste Mobilitätsangebot im Sonnendorf erweitern.
Zurzeit arbeitet man an den Rahmenbedingungen und überlegt zeitgemäße Reservierungssysteme via Internet oder Smartphone.
„e.vi“, so der Name für das neue Gemeinschaftsauto, sollte noch im heurigen Jahr den Betrieb aufnehmen.
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