Riesenerfolg mit „vergessener“ Operette von Carl Zeller
ST. PETER IN DER AU. Am Freitag, 1. Mai 2015, gelang dem Ensemble Oper@Tee mit der 100 Jahre nicht mehr gespielten Operette „Der Vagabund“ von Carl Zeller ein Riesenerfolg. Das begeisterte Publikum feierte die jungen Sänger und Sängerinnen in der Carl Zeller-Halle mit minutenlangem tosendem Applaus.
Das schon im Vorjahr in St. Peter in der Au mit „Der Obersteiger“ viel bejubelte Ensemble Oper@Tee erweckte die Carl Zeller-Operette „Der Vagabund“ in dessen Geburtsort St. Peter in der Au zu neuem Leben. Die wunderschönen Melodien unseres Mostviertler Komponisten waren vom Ensemble selbst geschickt in eine kammermusikalische Fassung gepackt worden. Mit herzlicher Spielfreude und vor allem mit großem musikalischem Können präsentierten sie das zu Unrecht „vergessene“ Bühnenwerk den knapp 250 Operettenliebhabern aus nah und fern. Sogar aus Hamburg, Leipzig und München waren Gäste extra nach St. Peter in der Au gekommen, um bei dieser „Sternstunde am Operettenhimmel“, wie es ein Besucher nach der Vorstellung formulierte, mit dabei zu sein.
Unter der Regie und in einer Textfassung von Max Buchleitner, der musikalischen Leitung von Theresia-Lu Bai am Klavier, sangen und spielten Michael Feigl als Vagabund Ossip, Ellen Halikiopoulos als Gräfin Prascovia, Elisabeth Jahrmann als Wahrsagerin Dyrsa, Clemens Kerschbaumer als Vagabund Alexis, Philipp Landgraf als Polizeimeister Iwan der Schreckliche, Eva-Maria Schmid als schöne Tscherkessin Marizza, Alice Waginger als Dadian/Boris und Michael Weiland als Graf Gregor Gregorovitsch. Der St. Peterer Musikverein unter Kapellmeister Robert Wieser bereicherte den rundum gelungenen Operettenabend mit seinen zwei neu einstudierten flotten Märschen aus dem Werk in professioneller Weise.
Der Theaterwissenschaftler und Operettenforscher Stefan Frey vom Radiosender Bayern Klassik besuchte persönlich die Vorstellung und wird am Sonntag, 10. Mai 2015, 21:05 Uhr, in seiner Sendung „Operetten-Boulevard“ mit musikalischen Ausschnitten und Interviews darüber berichten.
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