"Geheime" Nikolaus-Schule in Herzogenburg
Der Kirchenfürst erhielt in der Pfarre St. Andrä einen Benimm-Kurs – und muss den Krampus kündigen.
HERZOGENBURG (mh). Dieser Tage ist wieder der Nikolaus unterwegs und erfreut kleine und große Kinder mit Geschenken und Naschereien. Damit die volkstümliche Gestalt mit der großen Kopfbedeckung nicht in alte Verhaltensmuster verfällt, muss sie neuerdings die Schulbank drücken.
Krampus hat ausgedient
Seine altmodische Eigenart, nur Kinder zu belohnen, die das ganze Jahr artig und fromm waren, hat nämlich ebenso ausgedient wie sein kettenrasselnder Geselle "Krampus", wenn es nach Diakon Josef Muhr geht: "Früher war der Nikolaus eher so eine Art Anstandswauwau, der Kinder gefragt hat, ob sie brav sind. Der wirkliche Heilige Nikolaus hat die Liebe Gottes zu den Menschen und zu den Kindern gebracht." In Nikolaus-Schulungen wie heuer in der Pfarre St. Andrä versucht Muhr daher, dem einst gefürchteten Mann etwas pädagogisches Feingefühl beizubringen.
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