Das Rätsel Brustkrebs
DIRTY LITTLE SECRET - Die Akte Aluminium
Serie Teil 1
Journalist Bert Ehgartner zeigt in der Bezirksblätter-Serie erschreckende Hinweise zur Gefährlichkeit von Aluminium auf.
Die britische Krebsforscherin Philippa Darbre, 57, beschäftigt sich mit den möglichen Ursachen von Brustkrebs. Seit bald 20 Jahren leitet sie ein Team von Wissenschaftlern an der Universität Reading im Norden von London. Tumoren der Brust sind die häufigste Krebsform bei Frauen. Allein in Österreich erhalten jährlich fast 5.000 Frauen diese niederschmetternde Diagnose.
Sind Deos wirklich Auslöser?
Während sich der Großteil ihrer Zunft – gesponsert von der Pharmaindustrie – mit der Suche nach neuen verkaufsträchtigen Medikamenten beschäftigt, ging Philippa Darbre mit mathematischer Logik an das Problem heran. Die weibliche Brust wird in der Medizin in fünf Segmente eingeteilt: Vier Quadranten und eine zentrale Region um den Nippel. Rein mathematisch müssten in diese fünf – etwa gleich großen Segmente also jeweils 20 Prozent der Brustkrebs-Diagnosen entfallen. In der Praxis werden jedoch weit mehr als die Hälfte aller Tumoren in einem einzigen Quadrant diagnostiziert. Und zwar im äußeren oberen Bereich der Brüste neben den Achselhöhlen.
Kein unbekanntes Problem
Natürlich ist diese Tatsache kein Geheimnis und den Wissenschaftlern dieses Fachgebietes bekannt. Die Region neben den Achseln, lautet die offizielle Erklärung für das Phänomen, sei eben besonders reich an Gewebe und milchbildenden Zellen. Die Mehrzahl der Mediziner gab sich mit diesem Argument zufrieden. Nicht jedoch Philippa Darbre. „Ich habe mich intensiv in die Medizingeschichte vergraben und alte Studien gelesen“, erzählt sie. Und hier fand Darbre einen dramatischen Unterschied zur Gegenwart: „In der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg traten nur 30 Prozent der Tumoren in der Region neben den Achseln auf. Also nur halb so viele wie jetzt. Seither muss also eine dramatische Änderung in unseren Lebensgewohnheiten passiert sein.“
Aluminium verklebt Hautzellen
Damit fiel der Verdacht auf Kosmetikprodukte und hier auf den Haupt-Wirkstoff in Deodorants: Eine hoch aggressive Mischung aus Aluminium und Chlor. „Das Aluminium verbindet sich mit den Zellen der Haut und verklebt sie“, erklärt Darbre. „Damit kann kein Schweiß mehr durch.“ Dieses Wirkprinzip klingt an sich schon nicht sehr gesund. Darbre machte schließlich noch den Praxistest. Sie kultivierte lebende Zellen der weiblichen Brust im Labor und versetzte einen Teil der Kulturen mit minimalen Dosen von Aluminium. Während die unbehandelten Zellen sich im Lauf der Monate nicht veränderten, zeigte sich unter dem Einfluss von Aluminium das ganze Ausmaß der Gefahr: „Überall in der Zellkultur haben sich kleine Tumoren gebildet“, erzählt Darbre. „Das heißt Aluminium kann gesunde Brustzellen in Krebszellen umwandeln.“ Mittlerweile haben Wissenschaftler der Universität Genf Darbres Ergebnisse bestätigt. Es ist also höchste Zeit die Konsequenzen zu ziehen und aluhaltige Deos zu entsorgen.
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