SPÖ NÖ fordert Beschäftigungsgarantie für Jugendliche nach der Ausbildung

SPÖ NÖ Landesparteivorsitzender Mag. Matthias Stadler, MEP Karin Kadenbach, JG NÖ Vorsitzender Albert Scheiblauer (v.l.n.r.) | Foto: Katharina Hobiger
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Für die Sozialdemokratie hat es Priorität, Investitionen in die Jugendbeschäftigung zu tätigen - gerade in Krisenzeiten sei es wichtig, ausreichend Mittel aufzubringen, so Kadenbach: „Die EU hat bereits sechs Milliarden Euro zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit eingesetzt, das ist aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Denn alleine für den Euro-Raum wären mindestens 21 Milliarden Euro notwendig, um die europaweite Jugendgarantie umzusetzen.“ Die Durchführung der Jugendgarantie könne durch ein „Name-and-Shame“-Prinzip wirksam überprüft werden – dabei sollen erfolgreiche und nicht erfolgreiche Staaten statistisch ausgewiesen werden. Kadenbach weist darauf hin, dass vor allem MigrantInnen ein um 70 Prozent und gehandicapte Menschen ein um 40 Prozent höheres Risiko haben, arbeitslos zu werden.

SPÖ NÖ Landesparteivorsitzender Mag. Matthias Stadler wies darauf hin, dass Österreich und Deutschland im Bezug auf Jugendarbeitslosigkeit die Krise bislang vergleichsweise gut gemeistert hätten – zurückzuführen ist das auch auf das duale Ausbildungssystem der Berufsbildung. „Dennoch darf nicht vergessen werden, dass es in Europa sechs Millionen arbeitslose Jugendliche gibt, aber auch in Österreich rund 49.000 Jugendliche ohne Beschäftigung sind und die Zahl der in Schulung befindlichen Jugendlichen zuletzt wieder stark angestiegen ist“, so Stadler. „Deshalb fordern wir SozialdemokratInnen als nächsten Schritt zur Ausbildungspflicht, deren Umsetzung für 2016/17 geplant ist, auch eine Beschäftigungsgarantie. Einerseits müssen wir den Jugendlichen eine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben geben, andererseits kann man so dem oft angesprochenen Fachkräftemangel entgegenwirken und den Jugendlichen mit einer Berufsausbildung auch jene Berufspraxis zuteil werden lassen, die der Wirtschaftsstandort Österreich so dringend benötigt – nicht zuletzt auch im Hinblick auf die demografische Entwicklung.“

Finanziert werden soll diese Beschäftigungsgarantie aus Erträgen der Finanztransaktionssteuer und durch die Bekämpfung von Steuerbetrug.

Für Albert Scheiblauer, Kandidat zum Europäischen Parlament und Vorsitzender der Jungen Generation NÖ, ist es wichtig, jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu geben: „Denn wenn die Zukunftsaussichten fehlen, dann besteht die Gefahr, dass Jugendliche sich extremen, politischen Gruppierungen zuwenden.“ Scheiblauer spricht auch die Generation Praktikum an – wonach Menschen oft mehrere Jahre in prekären Arbeitsverhältnissen verbringen würden und ein selbständiges Leben dann nicht möglich ist: „Daher bekräftigen wir die sozialdemokratische Forderung nach einem Mindestlohn von 1.500 Euro brutto für alle Vollzeitbeschäftigten. Denn wir brauchen kein Europa, das Steuergeschenke für Konzerne verteilt, sondern sich für die Chancen junger Menschen und damit für die Zukunft der Europäischen Union einsetzt!“

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