Lesung Dr. Friedrich Orter - voller Erfolg

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Ich erwarte dass ich nur einmal durch diese Welt gehe. Deshalb will ich alles Gute das ich tun kann jetzt tun.
Jede Freundlichkeit die ich einem Menschen erweisen kann, jetzt erweisen.
Ich will es nicht verschieben und nicht übersehen, denn ich werde den gleichen Weg nicht zurückkommen.

Die am Dienstag stattgefunde Buchpräsentation „Ich weiß nicht, warum
ich noch lebe“ von Dr. Friedrich Orter war ein voller Erfolg, freut sich der Veranstalter
das „katholische Bildungswerk St. Valentin“.
Einige hundert Zuhörer hörten gespannt die Worte von Fritz Orter aus seinem Buch.
Aufgrund internationaler Entwicklung ist das Buch aktueller als je – wovon sich die Besucher selbst überzeugen konnten.
Nach der Lesung haben die Zuhörer die Möglichkeit genutzt an den ehemaligen ORF-Mitarbeiter Fragen zu stellen.
Für viele Besucher war es nicht nur die Gelegenheit Hr. Orter bei der Lesung persönlich kennen zu lernen, sondern auch noch Bücher mit Signatur und Widmung zu erhalten.

Auszüge aus dem Nachwort zum Buch “Ich weiß nicht warum ich noch Lebe” von Tochter Katja Orter:

Tatsächlich ist jede Station meines Lebens mit der Berichterstattung meines Vaters untrennbar verknüpft. Die Jahre in denen mein Vater in den Balkankriegen sein Leben riskierte, haben meine Teenagerjahre und Schulzeit geprägt. Als junge Studentin der Publizistik und Kommunikationswissenschaft erlebte ich voll Stolz , dass in Seminaren und Vorlesungen seine Reportagen als Musterbeispiel für menschlich sensiblen und zugleich fachlich hochkompetenten Journalismus gewürdigt wurden.

Meine Mutter, meine Großmutter und ich – die drei treuesten Fans, die keinen Beitrag, keine Reportage jemals versäumten. Die Sendezeiten der Zeit im Bild bestimmten unseren Tagesablauf.
Der unermüdliche Einsatz meines Vaters hat meine sozialen Neigungen nachhaltig geprägt: Selbst meilenweit davon entfernt und viel zu feige dazu in Kriegs- und Katastrophengebieten mein Leben zu riskieren, galt mein besonderes Herz und Engagement seit jeher dem Leid und den seelischen Absurditäten von nebenan.

Der gänzlich unerwartete Krebstod meiner geliebten Mutter am 14.September 2011 hat unser Familiengefüge radikal verändert. Völlig hilflos stand ich der Tatsache gegenüber, dass jener Mensch, den ich als Chronisten von 14 Kriegen Zeit meines Lebens für unverwundbar erachtet habe, nun an seiner eigenen Verzweiflung zu zerbrechen drohte.
Auch wenn die Frage nach dem Sinn des Leidens in der theologischen, philosophischen und psychotherapeutischen Fachliteratur seit jeher überstrapaziert wird, habe ich mich die vergangenen drei Jahre oft gefragt, ob es nicht die mir bestimmte Lebensaufgabe ist, den in meiner Kindheit und Jugend abwesenden Elternteil ins Alter zu begleiten – anstelle dessen, der 37 Jahre unverrückbar beständig an meiner Seite stand.

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Foto: Cityfoto
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