Hochwasserschutz – jetzt solls gemeinsam gelingen
BEZIRK (ebd). "Wir sitzen mit unseren Nachbarn in einem Boot. Alles Wasser, das nach Passau kommt, bedroht auch Oberösterreich. Daher will ich bei meinem Ziel, um jeden Zentimeter zu kämpfen, möglichst viel Retentionsraum an Salzach, Inn und Donau erreichen", sagt Anschober. Demnach ist in Salzburg – in der Anteringer Au bei Oberndorf – das für Oberösterreich wichtigste Projekt angesiedelt. Hier könnten 500 Hektar Augebiet für ein großes Retentionsgebiet genutzt werden.
Oberösterreich und Salzburg wollen sich gemeinsam bei der Bundesregierung für das Projekt einsetzen. Mit Passau möchte Anschober ebenfalls eine Interessensgemeinschaft für Hochwasserschutz aufbauen. In München erfolgte am Dienstag zudem eine Konferenz für den grenzüberschreitenden Hochwasserschutz, an der neben Anschober und Bayerns Umweltminister auch der deutsche Verkehrsminister, sowie die Umweltministerien Österreichs und Deutschlands und die Wasser-Landesräte aus Salzburg und Tirol teilnahmen.
Konferenz in München
In einer gemeinsamen Erklärung einigten sich die Politiker auf eine enge Zusammenarbeit und das Verwirklichen umfassender Retentionsräume. Für die bayerische Donau liegt bereits eine Machbarkeitsstudie vor, die 135 Millionen Kubikmeter an Potential für Flutpolder an der Donau vorsieht.
Im Herbst soll eine gemeinsame Studie über die Möglichkeiten am Inn in Auftrag gegeben werden. "Es freut mich, dass es innerhalb eines Jahres gelungen ist, eine enge Zusammenarbeit für einen grenzüberschreitenden Schutz durch viele Retentionsflächen durchzusetzen." Aussagen, die beim Wasserschutzverband Schärding gut ankommen dürften – fordern die Schärdinger doch seit langem Rückhaltebecken an Inn und Salzach.
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