"Und Action" hieß es am Skaterpark – Jungregisseur drehte Videoclip mit Rapper
Musikvideo "produced" in Schärding: Max Hammel filmte den Berliner Rapper Marten McFly.
SCHÄRDING, SUBEN (kpr). Seine Kamera fest im Griff filmt Max Hammel den jungen Mann mit Kapuzenjacke. Still ist es am Skaterpark in Schärding und umso lauter ertönt die Stimme des Gefilmten, der seinen neuen Rapsong zum Besten gibt. Marten McFly nennt er sich, der Berliner Rapper, der in Schärding die Videos zu seinen neuesten Liedern dreht – zusammen mit Max Hammel, denn der 23-jährige Subener ist Regisseur.
Seit Max Hammel seine Schulzeit am Schärdinger Gymnasium beendet hat, geht es mit seiner Filmkarriere steil bergauf. "Ich wollte eigentlich immer Arzt werden, wie meine Eltern", erinnert sich Hammel an seine Anfänge, "aber die waren strikt dagegen. Ich sollte meine Kreativität nicht in so einem Beruf verlieren." Ein Kunstprofessor am Gym erkannte sein Talent und verschaffte ihm die ersten Videoaufträge. Als er seine Produktionsfirma "infamous pictures e.U." gründete, war er erst 19 Jahre alt. Seitdem reiht sich Projekt an Projekt. Auch nach Schärding hat es ihn zum Filmen in den letzten Monaten häufiger gezogen. Zuletzt für den Videodreh mit Marten McFly. "Ich hab den Rapper in Berlin auf einem Filmfestival kennengelernt", erzählt Hammel. Dreimal haben die beiden zusammen gearbeitet. Für die neue EP (Anm. d. Red.: Extended Play, Sonderform der Single) des Rappers mit dem Titel "Ein Heimscheißer auf Weltreise" hat Max Hammel seine Heimat als Drehort ausgesucht. "Ich wollte die Orte einbauen, an denen ich während meiner Schulzeit geschwänzt habe", erklärt er schmunzelnd. So haben er und sein Team das Equipment am Staukraftwerk in St. Florian, am ehemaligen Fußballplatz in Roßbach und am Skaterpark in Schärding aufgebaut. "Nostalgie pur", fasst Hammel zusammen.
Was die Zukunft im Filmbusiness bringen wird, weiß Max Hammel noch nicht. "In der Filmwelt gibt es immer eine Million mögliche Projekte." Jedenfalls lebt der 23-Jährige seine Leidenschaft: "Ich kann durch die Filmerei ziemlich viel durch die Weltgeschichte reisen", freut sich der Subener Jungregisseur.
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