Bürgern stinkt's gewaltig

Die Anrainer sind sauer (v. l.): Maria und Johann Hötzeneder, Barbara Asanger sowie Renate und Christian Perzl.
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ST. FLORIAN (ebd). "Seit Beginn der Heizsaison leiden wir unter einer unerträglichen Rauchentwicklung, beißendem Geruch und starkem Qualm", schildert Christian Perzl die Situation der BezirksRundschau beim Lokalaugenschein. "Fenster zu öffnen ist gar nicht möglich, da man sonst ein 'Selchkammerl' hat", nimmt's Perzl mit Galgenhumor. In dieselbe Kerbe schlägt Bettina Asanger: "Für mich ist es belastend, weil ich am Abend nicht einmal die Fenster öffnen kann, ohne dass der Gestank hereinzieht. Und wenn meine Tochter in der Früh zum Bus geht, riecht die Kleidung dann unangenehm nach dem Rauch." Auch das Ehepaar Hötzeneder fühlt sich von dem Gestank belästigt. "Wir fahren nicht mehr fort, ohne dass ich die Fenster schließe. Ich finde das eine Frechheit", so Maria Hötzeneder.

Gemeinde am Zug

Ein Gespräch mit dem Nachbarn, der kaum Deutsch spricht, brachte bisher kein Ergebnis. Deshalb haben sich die Betroffenen hilfesuchend an die Gemeinde gewandt. "Dem Nachbarn wurde ein höherer Rauchfang vorgeschrieben, der 2015 auch installiert wurde. Aber geholfen hat es nichts." Die Anrainer vermuten, dass Material verheizt wird, das nicht zulässig ist. Deshalb wurde ein weiteres Mal die Gemeinde eingeschaltet. Doch seither ist nichts passiert. Darauf angesprochen, meinte Bürgermeister Bernhard Brait zur BezirksRundschau: "Wir haben einen Rauchfangkehrer mit der Sache beauftragt. Es wurden einige Mängel festgestellt. Diese sollten bis Mitte Februar beseitigt worden sein. Das wird nun noch kontrolliert, womit von Seiten der Behörde jegliche Maßnahmen ausgeschöpft sind."

Zustände endlich abstellen

Und was ist, wenn tatsächlich verbotene Materialien verheizt werden? "Das ist schwierig zu prüfen", so Brait. Aber genau das ist es, was die Anrainer wollen. "Weil es nicht sein kann, dass wir uns an Gesetze halten, andere aber nicht. Deshalb erwarten wir uns, dass diese Zustände endlich abgestellt werden", so die betroffenen Anrainer.

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Foto: Cityfoto
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