Diersbach im Wandel: Nicht mehr nur Agrar
Behindertengerechtes Gemeindeamt, Breitbandausbau, LED-Ortsbeleuchtung – Diersbach blickt nach vorne.
DIERSBACH (bich). "Wir sind eine attraktive Gemeinde, in der reges Leben herrscht. Dazu tragen vor allem die höchst aktiven Vereine und die Wirte bei", freut sich Bürgermeister Johann Fuchs. Damit das auch so bleibt, will die Gemeinde sich mit unterschiedlichen Projekten für die Zukunft rüsten.
So soll etwa das Gemeindeamt behindertengerecht ausgebaut werden – mit Wohnungen im Obergeschoss. Bereits auf Schiene ist die Umstellung der Ortsbeleuchtung auf LED und der Ausbau des Geh- und Radwegs Antersham – sie stehen für 2017 und 2018 auf dem Plan. Für mehr Unabhängigkeit im Winterdienst hat die Gemeinde einen Unimog angeschafft. 2017 wird Diersbach auch einen neuen Lehrling einstellen. Eine Herzensangelegenheit ist Fuchs der Breitbandausbau im gesamten Gemeindegebiet. "Es ist ein ehrgeiziges Ziel, aber langfristig machbar. Breitband ist die Zukunft. Und auch die Grundlage, dass sich Firmen ansiedeln können – ein weiteres Ziel von mir", erklärt Fuchs. "Jetzt heißt es, Leute motivieren. Sie aufklären, damit auch sie sagen: Ja, das will ich", fügt der Ortschef hinzu. Denn mit neuen Firmen und Unternehmen kommen vielleicht auch wieder mehr Einwohner in die 1.600-Seelen-Gemeinde zwischen Pramtal und Sauwald. "Wir hatten in den letzten Jahren mit einem Bevölkerungsrückgang zu kämpfen. Die Talsohle ist jetzt aber erreicht", ist Fuchs überzeugt. Denn: "Diersbach ist im Wandel begriffen", berichtet Fuchs und wird konkreter: "Früher waren wir eine reine Agrargemeinde. Das ändert sich nun langsam."
Dafür müsse man aber auch etwas tun. "Bürgermeister sind die Speerspitzen des ländlichen Raums. Sie müssen dafür sorgen, dass ihre Gemeinden nicht zu kurz kommen", ist Fuchs überzeugt. Und genau das hat Fuchs vor.
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