Aufräumarbeiten in Haibach in vollem Gange

Rund 40 Freiwillige (nicht alle am Bild) folgten dem Aufruf des Freinberger Umweltausschusses zur Bachsäuberungsaktion nach der schweren Überschwemmung. | Foto: Gemeinde Freinberg
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  • Rund 40 Freiwillige (nicht alle am Bild) folgten dem Aufruf des Freinberger Umweltausschusses zur Bachsäuberungsaktion nach der schweren Überschwemmung.
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FREINBERG (juk). Mehrere Landesstraßen wurden unterspült. Am schwersten getroffen hat es die Eisenbirnerstraße, ihr Schaden wird vorläufig auf mehr als 70.000 Euro geschätzt. Die Vollsperre wird noch mindestens bis Schulanfang aufrecht erhalten bleiben. An der Haugstein- und Hindingerstraße konnten die Schäden noch nicht beziffert werden, sie sind befahrbar. Die Schäden für die Gemeinde Freinberg selbst an Wegen, Gemeindestraßen, Kanälen und Trinkwasserleitungen inklusive der Wildbachverbauung belaufen sich auf 800.000 Euro. Hinzu kommen 150 (Privat-)Häuser, die teilweise massiv überflutet wurden. Hierzu sind beim Land Oberösterreich 55 Katastrophenfondanträge eingegangen, deren Schadensvolumen sich auf circa 2 Millionen Euro summieren wird.

Maschinenring am Haibach
Der Umweltausschuss unter der Leitung von Josef Tomandl organisierte unterdessen bereits eine gemeinsame Bachsäuberungsaktion, bei der angeschwemmter Unrat aus dem Haibach und seinem Flussufer beseitigt wurde. 40 Helfer – darunter sogar ein Feriengast aus Berlin – packten bei Nieselregen mit an und konnten den Abschnitt vom alten Gemeindeamt bis zum Tennisplatz bewältigen. Bürgermeister Anton Pretzl und Weinbeißer-Wirt Thomas Fuchs luden die Helfer hernach zur Jause ins Gasthaus Weinbeißer ein. Aktuell ist der Maschinenring mit schwerem Gerät vor Ort, um den Haibach von sperrigen oder großen angeschwemmten Treibholz zu säubern und die hängenden Bäume am Bachufer zu entfernen.

Trinkwasser muss noch abgekocht werden
Auf Entwarnung dürfen die Freinberger bald in Sachen Leitungswasser hoffen. Seit der Unwetternacht mussten sie ihr Trinkwasser abkochen. Denn im Bereich der Leidingerstraße wurde die Wasserleitung ausgespült und abgerissen sowie das Pumpwerk Haibach zerstört. Die Wasserleitung ist bereits repariert und ein provisorisches Pumpwerk in Betrieb. Rund 2 Wochen musste jedoch Wasser aus dem Freinberger Wassertiefbehälter Neudling zugeschaltet werden. Das Wasser von dort ist jedoch ebenfalls aufgrund des Unwetters leicht bakteriell belastet. Die Leitungen wurden in den letzten Wochen laufend gespült, um das Wasser aus dem Tiefbehälter wieder aus den Leitungen zu bringen. Laut neusten Proben sind die Hauptleitungen inzwischen keimfrei, die Auswertung der Proben aus den Nebenleitungen dauert noch an. Die Gemeinde informiert auf ihrer Homepage und in der Gemeindezeitung, sobald die Wasserproben einwandfrei sind.

Schwerstes Unwetter in Geschichte Freinbergs
Die Gemeinde selbst hat recherchiert, dass es sich um die stärkste Überflutung handelt, von der Freinberg je betroffen war. Nur 1966 ist der Haibach schon einmal stark über sein Ufer getreten. Rund ein Drittel der Gemeindefläche wurde diesmal in Mitleidenschaft gezogen.

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