Engelhartszell: Gemeinde rettet römisches Kleinkastell "Stanacum"

Archäologe Wolfgang Klimesch (v. li.), Friedrich Bernhofer und Bürgermeister Roland Pichler beim römischen Kleinkastell "Stanacum" in Oberranna, Engelhartszell. | Foto: Marktgemeinde Engelhartszell/Reinhard Huber
  • Archäologe Wolfgang Klimesch (v. li.), Friedrich Bernhofer und Bürgermeister Roland Pichler beim römischen Kleinkastell "Stanacum" in Oberranna, Engelhartszell.
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ENGELHARTSZELL (ska). Nun haben sie gefruchtet, die jahrezehntelangen Bemühungen von Alt-Bürgermeister Friedrich Bernhofer. Seit seiner Zeit als Ortschef in Engelhartszell setzte er sich für die Erhaltung des römischen Kleinkastells Stanacum in Oberranna ein. Nun entschied sich der Gemeinderat rund um Bürgermeister Roland Pichler dazu, das Kleinkastell zu erwerben. Maßgebliche Unterstützung durch Landes-Kultureferent Landeshauptmann Josef Pühringer und der Rückhalt aller Grundeigentümer in Oberranna war der Gemeinde dabei sicher. Ziel ist es nun, das Kleinkastell für die Nachwelt zu erhalten.

Bereits dieser Tage befreiten Archäologen des Oberösterreichischen Landesmuseum, Stanacum vom Bewuchs, um es untersuchen zu können. Grabungs- und Konservierungsmaßnahmen sind geplant. Außerdem wird ein Schutzbau für die Kastellmauern errichtet – rechtzeitig zur Landesausstellung 2018. Denn bei dieser wird Stanacum zu bewundern sein. "Weil das Thema 'Rom' ist, wird sich diese nicht nur auf den Hauptstandort Enns beschränken, sondern auf Außenstellen in Linz, Schlögen, Passau und eben Oberranna ausgedehnt", berichtet Bernhofer.

Übrigens: Bayern und Österreich haben laut Bernhofer bei UNESCO den Antrag gestellt, den Donaulimes von Regensburg bis Hainburg zum Weltkulturerbe zu erklären. 2018 könnte es so weit sein, hofft Bernhofer. Diese Auszeichnung würde Stanacum und alle weiteren Ausgrabungen am österreichischen Donaulimes einschließen. Als Vorsitzender der Werbegemeinschaft Oberes Donautal erhofft sich Bernhofer damit einen Aufschwung für den Donautourismus.

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