Schärding: Flüchlings-Transitzelt kostete über 300.000 Euro
Nun liegen die Kosten für die Flüchtlingsbewältigung im Bezirk Schärding vorr – zumindest, was die Aufwendungen für das Transitzelt betreffen.
SCHÄRDING (ebd). „Die kürzlich eingetroffene Anfragebeantwortung von Innenminister Wolfgang Sobotka hat ergeben, dass für das Transitzelt in Schärding für den Zeitraum November 2015 bis April 2016 Gesamtkosten in Höhe von 304.280 Euro entstanden sind“, präsentiert der freiheitliche Nationalratsabgeordnete und Bezirksparteiobmann der FPÖ Schärding Hermann Brückl erstmals fundierte Zahlen über die Kosten des Transitzelts nach einer Anfrage seinerseits an das Innenministerium.
Bis zu 1000 Flüchtlinge
Für die Miete des Grundstücks, auf dem zeitweise bis zu 1000 Flüchtlinge untergebracht waren, seien 11.727 Euro angefallen. „Während für die Monate November 2015 bis Jänner 2016 pro Monat ein symbolischer Preis von 1 Euro bezahlt wurde, haben sich die Mietkosten für die Monate Februar bis einschließlich April 2016 monatlich auf 3.908 Euro belaufen“, zeigt Brückl auf. Vor Ort hätten dabei täglich je nach Ausmaß des Flüchtlingsstroms zwischen drei bis maximal 13 Beamte für jeweils 24 Stunden Dienst geleistet. Auf die Frage, wer für die Kosten aufgekommen ist, meinte Brückl zur BezirksRundschau: "Der Bund – also der Steuerzahler."
Kein Transitzelt mehr in Schärding – sagt Innenminister
„Erfreulicherweise hat Innenminister Sobotka in der Anfrage auch bestätigt, dass nicht mit dem Wiederaufbau des Transitzelts zu rechnen ist“, so Brückl abschließend und zeigt sich erleichtert, dass das Kapitel „Transitzelt in Schärding“ damit endgültig abgeschlossen ist.
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