"Heuer ist es wirklich extrem"
Wegen Unwetter 500 Feuerwehrler im Einsatz – Freibäder überflutet
BEZIRK, ESTERNBERG (ebd). 34 Feuerwehren mussten vergangenes Wochenende zu 126 Einsätzen ausrücken. Gründe für die Einsätze waren umgestürzte Bäume und überflutete Keller. "Es waren über 500 Leute im Einsatz", so Bezirksfeuerwehrkommandant Alfred Deschberger zur BezirksRundschau. Am stärksten waren die Gemeinden St. Willibald, Enzenkirchen, Altschwendt, Freinberg, Münzkirchen und Esternberg betroffen. "Das Freibad in Esternberg war komplett überflutet. Das war wie ein riesiger Bach. Die drei Becken waren mit Schlamm bedeckt", schildert Esternbergs Feuerwehrkommandant Ernst Windpassinger. Nachsatz: "Wir mussten rund 20 Bäume von der Esternberger Bezirksstraße entfernen. Zudem wurden in Pyrawang viele Keller überflutet und teilweise Dächer abgedeckt." Bis Sonntag Nachmittag waren laut Windpassinger die Esternberger Feuerwehler im Einsatz. Obwohl das Freibad bereits gesäubert wurde, wird es noch einige Tage dauern, bis es wieder aufgesperrt werden kann. Auch das Freibad in Münzkirchen wurde laut Deschberger überflutet. Zudem mussten Bäume von Straßen entfernt und zahlreiche Keller ausgepumpt werden. In Freinberg stürzte zudem ein Baum auf ein Auto. Verletzt wurde dabei angeblich niemand.
"Heuer ist es extrem"
"Was wir verstärkt durch die starken Regenfälle verzeichnen, sind leichte Murenabgänge sowie verstopfte Kanäle", weiß der Bezirksfeuerwehrkommandant. Deschberger macht keinen Hehl daraus, dass es das heurige Jahr in sich hat. "Was die Unwetter betrifft, ist es heuer wirklich extrem. Wir haben auch mehr Einsätze als sonst. Aber damit werden wir in Zukunft vermutlich leben müssen", so Deschberger. Außer Frage steht für den Bezirksfeuerwehrchef, dass man sich in Zukunft wohl Gedanken über entsprechende Gegenmaßnahmen machen muss – etwa im Bereich Abflusssysteme oder weiterer Regulierungsmaßnahmen …
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