UPDATE Schwerer Arbeitsunfall in Freinberg: Schwarzmüller ist um Aufklärung bemüht

FREINBERG (ska). Um 6.50 Uhr früh ist der Unfall am Donnerstag passiert: Ein Mitarbeiter in der Anhängerfertigung wurde bei der Arbeitsvorbereitung von einem Stapel Stahlgurte, die zusammen rund 3 Tonnen wiegen, am Schienbein getroffen. Der Mann wurde schwer am Unterschenkel verletzt.

"Die Erstversorgung durch den Notarzt vor Ort hat gut geklappt", teilt Schwarzmüller-Sprecherin Antje Rübertus am Montag auf Anfrage der BezirksRundschau mit. "Jetzt heißt es abwarten, wie die Wundheilung verläuft." Zum Gesundheitszustand des Mannes möchte das Unternehmen zum Schutz der Privatsphäre keine Angaben machen. Der Arbeiter ist nach dem Unfall mit dem Hubschrauber ins Klinikum Passau gebracht worden.

"Wir sind zutiefst betroffen und werden die Behörden bei der Aufklärung des Hergangs maximal unterstützen", fügt die Pressesprecherin hinzu. Denn wie genau der Unfall passiert ist, konnte bis dato noch nicht rekonstruiert werden – aufgrund fehlender Augenzeugen. Der Mitarbeiter hat Rübertus zufolge mehrere der schmalen, dünnen, mehr als 13 Meter langen Stahlteile in einer Höhe von etwa 30 bis 50 Zentimeter für den Krantransport mit einer Stahlkette arretiert. Dabei haben sich von einem daneben gelagerten Stapel Teile gelöst. "Alle Arbeitssicherheitstechnischen Maßnahmen wurden eigenhalten, alle Richtlinien befolgt", berichtet Rübertus. So sei der Lagerplatz ordnungsgemäß mit massiven Stahlstehern gesichert, die in den Hallenboden eingelassen sind.

Bericht vom 16. Februar 2017:

FREINBERG. Wie die Polizei mitteilt, war der Mann gegen 6:50 Uhr damit beschäftigt, Flachstahlbündel mit dem Kran auf einen Stapel abzulegen. Die einzelnen Flachstahlbündel werden hierzu auf Holzbacken abgelegt und aufgestapelt. Dabei geriet ein etwa drei Tonnen schweres Flachstahlbündel aus dem Gleichgewicht und fiel dem Arbeiter auf den rechten Unterschenkel.

Er erlitt dabei schwere Verletzungen, wurde vom Notarzt erstversorgt und mit dem Notarzthubschrauber Europa 3 in das Klinikum Passau eingeliefert.