Trickbetrüger in Schärding unterwegs – Polizei bittet um Hinweise

BEZIRK. Eine unbekannte Frau und ein bisher unbekannter Mann, bei denen es sich vermutlich um reisende Täter handelt, waren am 9. September in Schärding mit einem Wechseltrick erfolgreich – dabei dürfte es sich laut Polizei nicht um ihre erste Tat gehandelt haben.

Die Täter zahlten um 14:20 Uhr an der Kasse eines Supermarkts mit einem 500 Euro-Schein. Dann reklamierten sie die Ware, weil diese zu teuer sei und machten so anschließend den Kauf rückgängig. Die Kassiererin nahm daraufhin das Wechselgeld zurück und händigte den 500 Euro Schein an die Frau wieder aus. Das Wechselgeld wurde von der Täterin jedoch nicht mehr vollständig zurückgegeben. Um 160 Euro bereicherte sich die Täterin und konnte durch geschickte Ablenkung den Trick vertuschen. Die Kassiererin erstattete die Anzeige bei der Polizei.

Weitere Betrügereien – die selben Täter?

Die etwa 50-jährige Frau und ihr ca. 25-jähriger Begleiter wollten am 9. September in einem Autohaus in Freistadt einen Liter Öl kaufen. Bei der Kasse bezahlten sie mit einer 500 Eurobanknote. Während die Kassiererin den Restbetrag in diversen Banknoten herausgab, sagte die Frau, dass ihr das Öl zu teuer sei und sie die 500er Banknote wieder haben wolle. Nun wurde von der Kassiererin das Restgeld verlangt und beim Durchzählen fehlten insgesamt fünf Banknoten zu je 20 Euro. Die Kassiererin machte die Täterin darauf aufmerksam und die unbekannte Frau legte daraufhin die Banknoten auf das Kassenpult.

Nach der Stornierung der Ware und der Übernahme des Restgeldes folgte die Kassiererin die 500 Euro-Banknote aus und die beiden verließen das Autohaus. Die sogleich erfolgte Kassaprüfung ergab keinen Fehlstand. Etwa nach einer halben Stunde bemerkte ein Angestellter, dass von einem Regal ein Navigationsgerät fehlte. Da in diesem Zeitraum keine Kundschaft ins Autohaus gekommen war, ist davon auszugehen, dass eine der beiden Personen das Navi gestohlen hatte.

In Bad Zell und Unterweitersdorf war Betrügerpaar erfolgreich

Vermutlich dieselben Täter wollten am Tag zuvor, am 8. September, in einem Supermarkt in Bad Zell zwei Packungen Windeln kaufen und diese an der Kasse bezahlen. Die Frau bezahlte um 11:40 Uhr mit einer 500 Euro Banknote und bekam 472,02 Euro Restgeld zurück. Danach wollte sie verhandeln und sagte, dass die Windeln um 10 Euro je Stück zu teuer seien. Die Kassiererin stornierte den Kauf bzw. die Rechnung. Die Kundin gab daraufhin das Restgeld zurück und bekam die 500 Euro Banknote wieder. Beim Sortieren des Geldes fiel der Kassiererin einigen Minuten später auf, dass eine 100 Euro Banknote fehlte. Da sie die Betrügerin vor dem Supermarkt nicht mehr antreffen konnte, erstattete die Kassiererin bei der Polizei die Anzeige.

Am 5. September ereignete sich ein ähnlicher Geldwechselbetrug bei einem Drogeriemarkt in Unterweitersdorf. Eine etwa 50 Jahre alte Frau mit einem jüngeren Burschen begab sich gegen 11 Uhr zur Kasse und bezahlte mit einer 500 Euro Banknote ein Damenparfum. Die Kassiererin gab der Frau das entsprechende Wechselgeld in 100 Euro Banknoten zurück. Als die Täterin sagte sie hätte lieber 50 Euro-Scheine nahm die Kassiererin den Wechselbetrag zurück und gab ihr die Banknoten heraus. Danach gab die unbekannte Frau an, dass ihr das Parfum zu teuer sei und sie es nicht mehr kaufen wolle. Folglich übergab sie das Wechselgeld und die Angestellte zählte diesen Betrag auf die Richtigkeit. Letztlich kauften die beiden eine Flasche Waschmittel und verließen den Drogeriemarkt. Beim anschließenden Kassasturz bemerkten die Angestellten einen Fehlstand von 237,90 Euro.

Tat blieb bei Versuch

Die beiden unbekannten Täter, die ca. 50-jährige Frau und der ca. 25-jährige Mann, gingen am 4. September 2015 – wie bereits in einer Presseaussendung vom 5. September berichtet – gegen 15:45 Uhr in einen Supermarkt in Mattighofen und wollten zwei Schachteln Waschpulver kaufen. An der Kasse übergab die Frau der Kassiererin einen 500 Euro-Schein und bekam ca. 484 Euro als Retourgeld. Daraufhin erkundigte sich die Kundin in gebrochenem Deutsch nach dem Preis und wollte dann das Waschmittel nicht kaufen. Sie übergab der Kassiererin mit einer Hand das Wechselgeld und wollte den 500 Euro-Schein retour.

Während dieses Vorganges hielt die unbekannte Frau in der anderen Hand weitere Geldscheine. Die Kassiererin zählte das Retourgeld nach und stellte fest, dass es sich nur um ca. 200 Euro inklusive Kleingeld handelte. Die Verkäuferin forderte daraufhin den Rest des Geldes ein und bekam dies auch. Die Personen verließen im Anschluss das Geschäft. Im Zuge der Erhebungen wurde bekannt, dass vermutlich dieselbe Täterschaft kurz zuvor in Munderfing beim Supermarkt eine Packung Windel mit einem 500 Euro-Schein zahlen wollte. Die dortige Kassiererin nahm aber den Geldschein nicht an, sodass die beiden Täter ohne Ware das Geschäft verließen.

Täterbeschreibungen:

Frau: ca 50 Jahre, ca 170 bis 175 cm groß, dick, trug schwarzen Rock.
Mann: ca 25 Jahre, schmächtig, kurze Haare, bekleidet mit dunkler Hose und Hemd, trug goldenen Siegelring und eine silberne Armbanduhr.
Fotos: Polizei

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