Was kommt nach Asyl?
Ein neuer Arbeitskreis hat sich formiert unter dem Titel "Asyl – was nun?"
BEZIRK (ska). In einem sind sich die Verantwortlichen des neuen Arbeitskreises auf Anhieb einig: Integration kann nur über die Sprache funktionieren. Auf Initiative der FlüKo (Flüchtlingskoordination) fand sich der Arbeitskreis "Asyl – was nun?" zu einer ersten Sitzung zusammen. Das große Ziel: Den Übergang vom Asylwerber zum Asylberechtigen zu begleiten und zu verbessern.
Unter der Leitung von Johanna Trausner (ReKi) nahmen Karin Langmaier und Friedrich Burgstaller von der BH Schärding, Harald Slaby und Rudolf Zweimüller vom AMS Schärding, Cornelia Broos und Elisabeth Angermayr von IDA (Integration durch Arbeit) und Gudrun Koller von der Caritas teil.
"Die Asylberechtigten sollen bestmöglich integriert und Reibungsverluste miniert werden", ist der einheitliche Tenor. Das soll durch Vernetzung der beteiligten Organisationen ermöglicht werden. Bereits als Asylwerber werden die Flüchtlinge derzeit im Bezirk Schärding durch von der FlüKo organisierte Kurse mit der deutschen Sprache vertraut gemacht. In weiterer Folge sollen die anerkannten Flüchtlinge mittels Kompetenzcheck und in individuellen Beratungen auf das Leben in Österreich vorbereitet werden.
Daten & Fakten zur FlüKo Schärding
Die Flüchtlingskoordination ist die Schnittstelle zwischen Land und Gemeinden zur Steuerung von Sprachkursen und zur Unterstützung von Integrationsmaßnahmen.
Bisher traf sich die FlüKo zu 30 Sitzungen mit Sozialpartnern, Vereinen, Blaulichtorganisationen, Landjugend, AMS, Wirtschaftskammer, Schuldirektoren und mehr.
Derzeit sind im Bezirk Schärding 745 Asylwerber untergebracht. Das sind 1,33 Prozent – wodurch sich Schärding auf Platz zwei der quotenerfüllenden Bezirke Oberösterreichs einreiht. 85.000 Transitflüchtlinge durchquerten bisher den Bezirk Schärding.
Der Schwerpunkt liegt auf der Sprachförderung: Für Asylwerber wird bereits Deutschunterricht durch Ehrenamtliche ergänzt durch Kurse in BFI, WIFI oder in der VHS angeboten.
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