Schärdings Tourismus soll eigenständig bleiben – Stadtväter gehen in Offensive

Schärdings Stadtväter haben gemeinsam eine Resolution für den Erhalt des Schärdinger Tourismusverbandes beschlossen. | Foto: Auer
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SCHÄRDING (ebd). Der Schärdinger Stadtrat Schärding beschäftigte sich in seiner gestrigen Sitzung (14. Februar) mit dem vorliegenden Entwurf zum neuen OÖ Tourismusgesetz. Diskutiert wurden demnach Auswirkungen auf den Schärdinger Tourismusbverband. Ergebnis der Sitzung ist nun eine Resolution – die sich für den Erhalt des Schärdinger Tourismusverbandes als eigenständigen Verband stark macht. Der Beschluss fiel einstimmig, steht also auf breiten, politischen Füßen. "Die Resolution erging bereits an alle Landesregierungsmitglieder", heißt es aus dem Stadtamt.

Furcht vor Verlust der "Qualitätsmarke

Wie es weiters in der Resolution heißt, sehen Schärdings Stadtväter viele der vorliegenden Vorschlägen für die heutige Zeit als absolut notwendig an. "Wir stehen einer Reform nicht grundsätzlich negativ gegenüber, da diese vor allem für sehr kleine, teils nur auf dem Papier existenten Tourismusverbänden erhebliche Vermarktungsvorteile bringen wird. Für die Stadt Schärding mit einem mittelgroßen aber äußerst innovativen Tourismusverband wird hingegen um die Eigenständigkeit gefürchtet. "Was de facto ein Ende der mittlerweile weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten und in den letzten Jahren hart erarbeiteten 'Qualitätsmarke' Schärding bedeuten würde."

Enorme Verzerrung

Auch negative Auswirkung auf die Wirtschaftsbetriebe und damit verbundenen Arbeitsplätzen wird hingewiesen. Deshalb fordern die Stadtpolitiker eine entsprechende Adaptierung des OÖ. Tourismusgesetzes 2017. Ins Feld führen sie dabei auch die positive, touristische Entwicklung der vergangenen Jahre – etwa bei den Stadtführungen. Wurden 2005 noch 250 Führungen durchgeführt, lag die Zahl 2015 bei 800. Auch bei den Websitezugriffen liegt Schärding mit über 160.000 zu nicht einmal 90.000 gegenüber dem Tourismusverband s'Innviertel weit vorne. "Eine Zentralisierung der touristischen Aktivitäten ist definitiv nicht zielführend", heißt es in dem Papier. "Wir empfinden es als höchst befremdlich, dass im geplanten Tourismusgesetz der Tagestourismus in keinster Weise Bewertung findet, da diese Nichtberücksichtigung eine enorme Verzerrung der tatsächlich vorliegenden touristischen Gegebenheiten darstellt." Für die Stadtväter eine elementare Feststellung, denn die Struktur des Schärdinger Tourismus ist großteils auf Tagesgäste ausgelegt.

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