"Danke fürs gute Essen, Mama!": Lukas Weißhaidinger kehrt aus Rio heim

Lukas Weißhaidinger feierte seinen 6. Platz bei Olympia mit Trainer und Mentor Sepp Schopf.
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TAUFKIRCHEN (juk). 64,95 Meter, ein 6. Platz im olympischen Finale der Diskuswerfer, das ist das erfreuliche Ergebnis für den Taufkirchner Lukas Weißhaidinger nach den Olympischen Spielen in Rio. Seine Gemeinde hat für Haidinger nun in Windeseile einen würdigen Empfang nach der Landung auf österreichischem Boden auf die Beine gestellt.

"Wir sind stolz auf dich!"
Familie und Freunde, Politikprominenz, Abgesandte des österreichischen Turnerbundes, Musikkapelle und natürlich sein "Lucky Luky Fanclub" - sie alle waren gekommen, um auch einen kleinen Hauch Olympia-Flair zu spüren. "Bei Olympioniken denkt man immer, die kommen weiß Gott woher. Lukas hat bewiesen, dass erfolgreiche Sportler auch aus einer 3000-Einwohner-Gemeinde wie unserer kommen können.", freute sich Bürgermeister Paul Freund über den erfolgreichsten Sportler seiner Gemeinde. Nationalrat August Wöginger übermittelte bei seinen Glückwünschen die besten Grüße von Sportlandesrat Strugl: "Wir sind stolz auf dich!"

Schon beim ersten Training nach Olympia gefragt
Helmut Kranzlmüller und Wilhelm Gröbner vom ÖTB bescheinigten dem 24-Jährigen den "ständigen Willen zur Leistung" und dass er trotz aller Erfolge einfach ein "super Typ" geblieben sei. Über den Ehrgeiz von Lukas wusste auch sein langjähriger Trainer Sepp Schopf eine schöne Anekdote: "Schon beim ersten Diskus-Training im Alter von 13 Jahren hat er gefragt, ob er es in der Sportart eh zum Weltmeister und Olympiasieger bringen könnte." Seither haben er dieses Ziel nie aus den Augen verloren und sich langsam nach oben gearbeitet. Lukas entschuldigte sich bei seinem Mentor bei dieser Gelegenheit für so manche Reiberei im Trainingsalltag: "Ich weiß, ich bin kein einfacher Mensch."

Darf sich ab sofort Olympionik nennen
Lukas Weißhaidinger zeigte sich von Rummel um seine Person sichtlich berührt. "Ich hatte eigentlich nur mit ein paar Leuten gerechnet.", meinte er angesichts von gut 100 Fans in der Neuen Mittelschule Taufkirchen und einer scheinbar nicht enden wollenden Schlange von Autogrammjägern. Sein Fanclub hatte ihn zuvor schon am Flughafen abgeholt. Das allerschönste sei für ihn ohnehin, sich ab sofort Olympionik nennen zu dürfen. "Allein die Qualifikation im letzten Jahr war ein Hammer. Dass es im Finale dann auch noch gut läuft, kann ich noch gar nicht ganz begreifen."

Dank an die Mama
Glückwünsche und Danksagungen von Fans an Sportler und umgekehrt füllten den Abend. Eine durfte dabei keinesfalls vergessen werden: Lukas Mama Maria, die mit ihren Kochkünsten für die körperliche Präsenz des 130 Kilo schweren und 1,97 großen Athleten sorgt. "Danke fürs gute Essen, Mama!", sagte der Sohnemann auf der Bühne. Dass Lukas gute Küche zu schätzen weiß, bedachte die Gemeinde Taufkirchen auch bei der Wahl der Präsente. Neben einem gravierten Holzdiskus gab es die berühmten fünf olympischen Ringe zum Jausnen - als gefüllte Brezel.

Heuer noch Diamond League und ISTAF
Ausruhen ist für Lukas Weißhaidinger erst mal nicht drinnen. Ein erstes Training für die Spiele in vier Jahren in Tokio habe er bereits abgeschlossen, verriet der Diskus-Werfer mit einem Augenzwinkern. Als noch junger Sportler hat der 24-Jährige die nächste Olympiade und den Traum von einer olympischen Medaille weiter fest im Blick. Heuer stehen für Weißhaidinger noch die Diamond League und die ISTAF in Berlin, das größte Leichtathletik-Meeting der Welt, an, bevor es in eine wohlverdiente Pause geht. "Der ärgste Druck ist aber erst mal abgefallen.", gibt Weißhaidinger zu. Denn den 6. Platz in Rio, den kann ihm niemand mehr nehmen.

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