Extrem: Rund 50.000 Kilometer in 17 Jahren

Mag's extrem – Ultraläufer Günter Dieplinger.
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MÜNZKIRCHEN. Im Interview spricht der 46-Jährige wie alles begonnen hat, weshalb er gerne an Grenzen geht und warum er sich oft zum "Clown" macht.

Herr Dieplinger, seit wann laufen Sie?
Dieplinger: Seit zirka 17 Jahren.

Warum Ultraläufe und vor allem, weshalb tun Sie sich so etwas übrhaupt an?
Mit den Ultraläufen habe ich 2007 begonnen. Ultralauf ist für mich eine besondere Herausforderung. Das Gefühl an eine Grenze zu gelangen, dabei noch Spaß zu verspüren, ist etwas ganz Besonderes.

Wie kamen SIe vom „normalen“ Laufen zum Ultralauf?
Das ist in Wörschach bei einem 24-Stunden Staffellauf passiert. Da waren einige Ultraläufer dabei. Da bin ich auf den Geschmack gekommen.

Lässt sich in etwa sagen, wieviele Kilometer Sie als Läufer bereits zurückgelegt haben?
Das ist ganz schwer zu sagen – so an die 50.000 Kilomter.

Was war Ihr bisher extremster Lauf?
Der extremste Lauf war Austria Race across Burgenland über 218 km und 1000 hm

Wie schafft man so etwas mental?
Generell durch die Freude am Laufen. Den Lauf sehe ich nicht als Ganzes, ich zerlege ihn in Abschnitte. So ist für mich nicht im Vordergrund wie viel ich noch zu laufen habe, sondern wieviel ich bereits geschafft habe. Positive Gedanken stehen total im Vordergrund. Das Wissen, dass nach einem Tiefpunkt wieder ein Hoch kommt.

Gibt's einen Lauf, den Sie gerne absolvieren möchten?
Ja, den Spartathlon - das ist ein Lauf in Griechenland von Athen nach Sparta über 246 Kilometer und 3000 Höhenmeter. Und dies bei Temperaturen von weit über 30 Grad. Das ist der Königslauf in der Ultralaufszene. Da habe ich noch eine Rechnung offen. 2014 war ich dabei und konnte wegen Magenprobleme leider nicht finishen.

Gibt es einen Lauf, den Sie bestimmt nicht in Angriff nehmen werden?
Da fällt mir auf Anhieb keiner ein. Jeder Lauf ist speziell und hat etwas Besonderes!

Sie engagieren sich als Läufer ja sehr für den guten Zweck? Warum eigentlich?
Es ist mir persönlich wichtig Menschen mit Einschränkungen zu unterstützen und
durch meine Leidenschaft am Laufen sehe ich eine gute Möglichkeit die zu vereinen.
Manchmal bin ich auch als Clown verkleidet bei Marathons unterwegs. Während des Marathons sammeln wir Spenden von den Zusehern und motivieren andere Läufer während des Laufes.

Ihr bisher schönstes Lauferlebnis?
Da gibt es viele. Ein ganz besonderes Erlebnis war die Begleitung eines Läufers der an down Syndrom leidet beim München Marathon. Er war der erste Deutsche der einen Marathon bewältigte und sogar weltweit der Zweite der diese Leistung erbrachte. Besonderes schön war das Highlight beim Luxemburg Marathon. In Anzug und einen Bürostuhl schiebend bewältigte ich die Marathondistanz für eine großzügige Spende an die Ärzte ohne Grenzen. Und auch der Spartathlon 2014, auch wenn ich ihn nicht zu Ende gebracht habe, die Eindrücke und das Flair dieser Veranstaltung sind mir in schöner Erinnerung geblieben.

Was sagt eigentlich Ihr Umfeld beziehungsweise ihre Partnerin zu dem außergewöhnlichen Hobby?
Ein stabiles Umfeld ist für diesen Sport sehr wichtig, da er sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Ich schätze es sehr, dass ich das notwendige Verständnis und die volle Unterstützung erhalte.

Welche Ziele und Träume haben Sie noch?
Der Badwater Ultramarathon.Er zählt zu den härtesten Ultramarathons der Welt. Die 216 Kilometer lange Strecke führt von Badwater im Death Valley bis
zum Whitney Portal auf 2530 Meter Höhe am Mount Whitney in Karlifornien.

Ihre Ziele für 2017?
Gesundheit und weiterhin so viel Spaß am Laufen. Einen schönen Lauf nach Wien für Lisa. Die Teilnahme am 24 Stunden-Lauf in Irdning, der Mauerweglauf in Berlin über 100 Meilen sowie ein Startplatz für den Spartathlon 2017.

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