Skizirkus: Esternberger mittendrin statt nur dabei

Johann Koller (l.) aus Esternberg mit ÖSV-Nachwuchshoffnung Marco Schwarz. | Foto: ÖSV
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  • Johann Koller (l.) aus Esternberg mit ÖSV-Nachwuchshoffnung Marco Schwarz.
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ESTERNBERG (ebd). Im Interview spricht Koller darüber, wie er zum ÖSV gekommen ist, Gerüchte über Partymuffel Marcel Hirscher und mit welchen Beschwerden die Skistars alles zu ihm kommen.

BezirksRundschau: Herr Koller, wie kommt es, dass ein Esternberger beim ÖSV landet?
Koller: Neben meiner Tätigkeit in meiner Praxis als Physiotherapeut im Therapiezentrum Esternberg, hab ich nebenher auch die Judo- und Eishockey-Nationalteams betreut. Übers Eishockeyteam wurde vor zwei Jahren der ÖSV auf mich aufmerksam. Daraufhin wurde ich zu einem Konditionstraining eingeladen. So bin ich schließlich beim ÖSV gelandet und seit Juli 2015 dort fix tätig. Es ist mittlerweile ein Ganzjahresjob.

Auch im Sommer?
Ja, denn im April geht es mit der österreichischen Meisterschaft weiter. Dann stehen Skitests, Konditionstraining und weitere Trainingswochen am Programm. Ab Juli absolvieren wir etwa in Zermatt bereits wieder Schneetraining am Gletscher. Im August sind wir dann vier Wochen in Neuseeland – und so weiter.

Wofür sind Sie zuständig?
Für die Athleten des Slalom Weltcup Herrenteams – unter anderem für Manuel Feller, Marco Schwarz und Marc Digruber. Ich kümmere mich darum, dass die insgesamt sieben Jungs schmerzfrei Skifahren können, damit in jedem Training Höchstleistungen möglich sind. Ich übernehme im Training bei Verletzungen auch die Erstversorgung. Im Grunde kommen die Athleten mit sämtlichen Beschwerden zu mir – von Fieber über Halsschmerzen bis hin zu Rücken- oder Hüftschmerzen. Denn die Athleten müssen stets topfit sein, weil heutzutage das Material und die Pisten nicht den kleinsten Fehler erlauben.

Dann sind Sie ja ganz nah an den Skistars dran – auch an Österreichs Ski-Superstar Marcel Hirscher?
Ja, im Hotel sind wir immer alle beisammen und unterhalten uns über Gott und die Welt.
Hermann Maier hat kürzlich in einem Bericht gemeint, Marcel Hirscher feiere seine Erfolge zu wenig. Können Sie das bestätigen?
Marcel ist zwar sehr zugänglich, feiert aber eigentlich nie – zumindest nicht, wenn wir dabei sind. Er ist immer sehr angespannt und fokussiert. Was vermutlich auch daran liegt, dass er ständig von Fans belagert wird und sich egal wo in Österreich, nirgends frei bewegen kann.

Und wie sind die übrigen Skistars drauf?
Sehr gut. Wir sind wie eine richtige Familie. Wir haben auch eine WhatsApp-Gruppe gegründet, wo Termine ausgetauscht werden und wir auch Spaß haben. Überhaupt ist der Spaßfaktor und ein gutes Klima untereinander ganz wichtig – nicht zuletzt für die Trainingsleistungen.

Gab es so etwas wie einen schönsten Moment im Zuge Ihrer ÖSV-Tätigkeit?
Die schönsten Momente waren in Madonna di Campiglio und in Japan, wo Marco Schwarz jeweils Dritter wurde.

Wird Johann Koller dem ÖSV weiter erhalten bleiben?
Wie es ausschaut schon.

Also ist die Arbeit im Therapiezentrum Esternberg derzeit "stillgelegt".
Für mich schon, wobei zwei Physiotherapeuten und eine Kollegin, die Ergotherapie macht, weiterhin vor Ort sind.

Welche Ziele haben Sie für die kommenden Jahre?
Ziel wäre es, bis Olympia 2018 beim ÖSV zu bleiben, um mit der Truppe darauf hin arbeiten zu können. Und natürlich, dass die Jungs verletzungsfrei bleiben und wir bald den ersten Weltcupsieg feiern können.

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