Wir sind ihm nicht egal ....

Der weiße Schwan schwimmt majestätisch im Wasser, jetzt legt er den Kopf schief und beäugt die Menschen die auf der Seeterrasse des Restaurants sitzen.

Magdalena beobachtet die Sonnenstrahlen die über die Wellen tanzen und einen funkelnden Lichtteppich zaubern, dabei hört sie ihrer Nichte Vroni zu.

Diese erzählt gerade vom Alltag im neuen Gymnasium. Sie hat Freunde gefunden, der Schulunterricht ist spannend und interessant. Geradezu schwärmerisch spricht sie vom Klassenvorstand der für ihre Sorgen und Nöte immer ein offenes Ohr hat. „Er ist ein ganz toller Typ, schade, dass du ihn noch nicht kennen gelernt hast“, sagt Vroni leise. Jetzt sieht das junge Mädchen auf den See und in ihren Augen liegt eine tiefe Mutlosigkeit. Magdalena legt behutsam ihre Hand auf Vronis Arm.

Plötzlich springt diese auf und winkt einem jungen Mann. Er kommt an ihren Tisch und fragt höflich, ob er sich setzen darf. Vroni stellt den Fremden vor:
„Magdalena, mein Klassenvorstand Andreas Weninger.“

Das Gespräch kreist bald um vergangene spannende Ferienerlebnisse. Da läutet Vronis Handy und sie verlässt die Seeterrasse. Andreas und Magdalena sehen dem hübschen Mädchen mit den langen, braunen Haaren nach. Dann beginnt der junge Professor zu sprechen: „Veronika ist eine sehr aufmerksame Schülerinnen.
Durch ihre begeisterte und hilfsbereite Art ist sie in der Klassengemeinschaft sehr beliebt.
Nur manchmal mache ich mir Sorgen um das Mädchen. Sie wirkt ab und zu so abwesend und dann ist diese Mutlosigkeit und Verzweiflung in ihren Augen.“

„Veronika hat ihren Vater sehr geliebt. Sie vermisst ihn sehr und es ist schwer seinen Verlust zu verkraften“, versucht Magdalena zu erklären.“

„Verlust?“ Andreas sieht sie fragend an.
„Christian ist vor einem Jahr mit dem Motorrad tödlich verunglückt.“ Magdalena blickt schweigend auf den See.

„Warum“, fragt Andreas leise.

„Christian liebte sein Motorrad. Er war ein vorsichtiger und überlegter Fahrer und trotzdem geschah dann der Unfall. Mein Bruder war ein wunderbarer Mensch und er liebte seine Familie“, jetzt wendet sich Magdalena zu dem jungen Mann und sagt beunruhigt: „ Es tut mir leid, jetzt habe ich ihnen den schönen Tag verdorben.“

„Er kannte die Gefahr und zurück bleibt eine zerstörte Familie. Doch ich bin froh, dass ich weiß, was Vroni fehlt. Es ist für mich sehr wichtig die Nöte meiner Schüler zu kennen, dann kann ich helfen und verstehen“, antwortet Andreas nachdenklich.

Vroni taucht wieder auf, sie entschuldigt sich für ihre lange Abwesenheit.
Plaudernd sitzen sie noch eine Weile beisammen dann verabschiedet sich Andreas.
„Nun was sagst du“, neugierig stellt Vroni ein wenig später diese Frage. „Ich muss dir zustimmen, dein Klassenvorstand ist ein feiner Kerl,“ antwortet Magdalena anerkennend.

„Unser Wenisch, so nennen ihn alle Schüler, ist ehrlich, er hält sein Wort und er nimmt uns ernst, es ist ihm nicht egal wie es uns geht!“ Jetzt lächelt das junge Mädchen und dann sieht sie ihre Tante bettelnd an:“ Bitte komme mit, das Schiff der Seerundfahrt fährt gleich ab.“

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