Die Bauern sind im Bezirk "verwurzelt"
Unsere Landwirte vor den "Vorhang": Ein Besuch bei Familie Adelsberger am Sandhof in Randegg.
RANDEGG. Maria und Erich Adelsberger betreiben am Hochkogelberg auf 630 Metern Seehöhe eine Landwirtschaft am Sandhof in Randegg. Wir haben uns bei ihnen umgehört, mit welchen Problemen Landwirte in unserer Region zu kämpfen haben und was ihnen an ihrer Arbeit gefällt.
Ein reiner Grünlandbetrieb
"Meine Frau Maria und ich bewirtschaften am Sandhof in Randegg einen Bio-Milchviehbetrieb mit 22,5 Hektar Grünland und 5,5 Hektar Wald. Auf dem Standort wurde schon im 13. Jahrhundert eine Landwirtschaft erwähnt, man kann also sagen, dass wir in der Region fest verwurzelt sind. Wir haben den Betrieb im Jahr 2002 von meinem Schwiegervater übernommen und sind nun seit 14 Jahren hauptberuflich als Landwirte tätig, was heute nicht mehr alltäglich ist", erzählt der Bio-Landwirt Erich Adelsberger.
Viel Zeit in der Natur
"Als Landwirtin ist es natürlich schön, dass man sehr viel Zeit in der Natur und mit den Tieren verbringen kann. Außerdem hat man die Möglichkeit, sich die Zeit einteilen zu können. Meine vier Kinder haben immer wieder gesagt, dass es schön ist, Bauer zu sein, weil dies bedeutet, dass die Mutter immer zu Hause ist", so Maria Adelsberger aus Randegg.
Die Probleme der Landwirte
"Eines der Hauptprobleme mit dem wir zu kämpfen haben, ist sicher der stetige Milchpreis-Verfall seit dem EU-Beitritt Österreichs. Man bekommt für gentechnikfreie Milch zur Zeit pro Liter ca. 26 Cent und für Bio-Milch ca. 40 Cent pro Liter", sagt Erich Adelsberger.
"Unsere Betriebe sind kaum noch fähig zu investieren, weil das Verhältnis von Betriebsmittel- und Maschinenkosten zum Erlös der Produkte einfach nicht mehr stimmt", ergänzt Bauernbund-Bezirksobmann Franz Aigner.
Der Sandhof in Randegg
Maria und Erich Adelsberger bewirtschaften am Sandhof am Hochkogelberg bei Randegg einen Grünland-Bio-Milchviehbetrieb mit 15 Milchkühen und weiteren 30 Rindern für Kälbinnenaufzucht und Ochsenmast.
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