Die Faszination der Goldhauben
Ein Verein in Gresten will die Tracht der Hammerherren bewahren
GRESTEN. Am 22. April 1988 wurde in Gresten ein Verein gegründet, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, dass die traditionelle Tracht der "Schwarzen Grafen" und die Goldhauben ihrer Frauen nicht in Vergessenheit geraten.
"Die Eisenwurzen Hammerherren- und Goldhaubengruppe in Gresten hat ungefähr 100 Mitglieder. Die Tracht der Hammerherren mit Zylinder, Gehrock, Kniebundhose und Bergmannstock sowie ihrer Frauen mit Goldhaube, Seidentaftbürgerkleid und Schirm geht auf die Zeit der Schwarzen Grafen zurück, als der Eisenhandel in der Region seine Hochblüte erlebte", erklärt die Obfrau des Vereins Clara Plappert.
In mühevoller und langwieriger Arbeit werden die Goldhauben von den Mitgliedern des Grestner Trachtenvereins selbst gestickt.
"Man braucht ca. 300 bis 400 Stunden, um eine Goldhaube zu sticken – da steckt sehr viel Herzblut dahinter, aber wenn die Goldhaube dann fertig ist und man sie in der Öffentlichkeit präsentiert, erfeut das die Seele. Wir wollen diese Tradition einfach aufrecht erhalten", so Plappert weiter.
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