Scheibbser kaufen im Geschäft
Das Weihnachtsgeschäft ist voll im Gange. Wir haben nachgefragt wo die Scheibbser ihre Geschenke kaufen.
BEZIRK SCHEIBBS. Immer mehr Menschen kaufen ihre Weihnachtsgeschenke bequem von zuhause aus, nämlich über das Internet. Dass sich der Weg zum Händler aber immer noch bewährt und auch viele Vorteile bietet, zeigte sich im Gespräch mit Leuten aus dem Bezirk.
Kaufen im Fachgeschäft
"Ich habe alle Geschenke in Geschäften der Umgebung gekauft. Da weiß ich, wo ich hingehen muss, damit ich bekomme, was ich möchte. So hatte ich alles an einem Vormittag erledigt. Außerdem kaufe ich bewusst lokal, weil das die Wirtschaft in der Region stärkt. Onlinekäufe tätige ich nur, wenn ich das Gewünschte im Geschäft nicht bekomme", erzählt Petra Gassner aus Reinsberg. "Meine Kinder bekommen zu Weihnachten eine Musikanlage, die haben wir in St. Pölten gekauft. Über Amazon kaufe ich nicht," meint Dagmar Pieber aus Gresten. Im Geschäft von "Glas Hofstätter" in Scheibbs treffen wir Elisabeth List. Sie möchte ihren Eltern als Weihnachtsgeschenk deren Hochtzeitsfoto neu einrahmen lassen und wird dabei von Monika Punz beraten. "Ich kaufe am liebsten in Fachgeschäften, denn ich will die Sachen anschauen können und ein wenig gustieren. Für Weihnachten besorge ich auch sehr gerne Gutscheine", sagt Elisabeth List.
Bestellung übers Internet
Was Sylvia Punz aus Wieselburg im Fachgeschäft nicht bekommt, bestellt sie im Internet: "Ich habe einmal im Webshop einer kleinen Firma eine Hundeleine bestellt und bekam ein besonders hübsch verpacktes Päckchen mit ein paar 'Goodies'. Da war ich sehr zurfrieden. Ich hatte bei Online-Bestellungen eigentlich noch nie Probleme", sagt sie. Marlies Lejsek aus Scheibbs kauft zwar größtenteils auch in den Geschäften vor Ort ein, hat aber auch schon einige Male etwas im Internet bestellt.
Zum Thema Betrugssicherheit
Bezüglich Betrugssicherheit im Internet macht sich Marlies Lesjsek keine Gedanken: "Ich hatte bei einem Einkauf im Internet noch nie das Gefühl, dass das nicht sicher wäre. Aber ich kaufe halt lieber im Geschäft. Da kann ich etwas einfach zurückgeben, wenn es nicht passt und brauche nichts retour schicken." Sylvia Punz meint dazu:" Ich schaue schon, dass ich nur bei seriösen Anbietern im Internet bestelle."
"Internetbetrug" in Niederösterreich
Aus der Statistik zum Thema "Cybercrime" geht hervor, dass es im Jahr 2015 in Niederösterreich 1.667 Betrugsfälle im Internet gab. 35 davon wurden im Bezirk Scheibbs gemeldet. Das sind 5,4 Prozent weniger als im Jahr davor.
Delikte im Internet werden zur gesellschaftlichen Bedrohung
Hans Rädler, Präsident des Zivilschutzverbandes über die Gefahr aus dem Internet.
Herr Rädler, Sie sind Chef des Zivilschutzverbandes. Warum beschäftigen Sie sich mit Netzbetrug?
Der Zivilschutzverband hat mehrere Hauptbedrohungen erkannt. Neben Naturkatastrophen oder Industrieunfällen und Blackouts ist Cyberkriminalität eine große Gefahr. In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Delikte verdreifacht, der Gesamtschaden beträgt eine Milliarde Euro.
Geht es dabei um Hacking oder Betrügereien?
2015 wurden 10.010 Delikte in Österreich zur Anzeige gebracht
Davon waren 75 Prozent Betrugsdelikte, z.B. auf Internettauschbörsen und 17 Prozent klassische Cybercrime wie Hackingoder Datendiebstahl. 6,5 Przent war betrügerischer Datenmissbrauch, der sprunghaft zunimmt. Dabei wird etwa ein Computersystem gehackt und danach gesperrt. Um sein Computersystem wieder benutzen zu können, muss man Lösegeld bezahlen.
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