"Freeride-Contest" am Hochkar

GÖSTLING. Am Hochkar stiegt mit dem Open Faces das Freeride-Contest-Debüt im Osten der Alpen. Die Open Faces-Crew entschied sich, sehr zur Begeisterung der Rider aus neun Nationen, den Teilnehmern gleich zwei Chancen zu bieten. Der bessere Run am Hochkar wurde schließlich für das Endklassement herangezogen.

Freeskier rockten das Hochkar

Besonders die Ski-Herren zeigten am Hochkar mit seinen bis zu 40 Grad steilen Rinnen eine hochkarätige Freerideshow und bestachen durch ein enorm hohes Level. Der Sieger-Run des 18-jährigen Steirers Sebastian Hiersche überzeugte die Judges. Das Nachwuchstalent startete mit einem "360" über eine Wechte in das steile Gelände, in dem er sehr flüssig weiterfuhr, einen hohen Drop sauber und problemlos stand und zwei weitere Geländefeatures für diverse Tricks nützte. Als Draufgabe gab's noch einen "Kork 360".
"Es hat mir heute richtig getaugt, vor allem die Tatsache, dass wir das Face gleich zweimal wettkampfmäßig befahren durften. Das Skigebiet hier ist auch lässig. Wenn es so gut läuft, werde ich sicher weitere Contests fahren", erklärt der Sieger aus Bad Aussee.
Rang zwei ging an den Kärntner Lukas Stromberger, der bei seiner Contest-Premiere einen massiven Cliffdrop und einen Frontflip zeigte. Mit Robert Maruna belegte ebenfalls ein Österreicher den dritten Rang.
Bei den Ski-Damen hatte eine Schwedin die Nase vorne: Die 21-jährige Lovisa Rosengren siegte vor der starken Tschechin Zuzu Kabelkova und der 26-jährigen Niederösterreicherin Susanne Kaltenbrunner aus Kleinreifling.
Bei den Snowboard-Herren jubelte der Deutsche Otto Greither über den Sieg bei seinem allerersten Contest-Antritt: "Ich bin überwältigt, damit hätte ich nie gerechnet", erklärt der Deutsche. Zwei Niederländer landeten auf den Plätzen zwei und drei: Jelle Beenker und Tim Rossum.

Tolles Freeride-Debüt zum 50-Jahr-Jubiläum

Zum 50-Jahr-Jubiläum der Hochkar-Bergbahnen klappte es nun endlich mit dem ersten Freeridecontest im östlichsten Freeride-Ressort der Alpen. Tolle Stimmung herrschte in der "Public Area" an der Karabfahrt, wo die Rider "hautnah" gefeiert wurden, da das Ziel direkt dort mündete.