Ein Schaukraftwerk für Neubruck
Vor Kurzem wurde die Wasserkraftschnecke in die Jeßnitz eingehoben
NEUBRUCK. Mit zwei Schwerlastkränen wurde die 16 Tonnen schwere, innovative Wasserkraftschnecke der Firma Hydroconnect in die Jeßnitz eingehoben.
Damit ist die letzte große Etappe beim Bau des Schaukraftwerks in Neubruck geglückt. Innerhalb der nächsten drei Wochen wird das Kraftwerk in Betrieb gehen.
Fische können "wandern"
Auf Höhe des Aquädukts der 2. Wiener Hochquellwasserleitung entstand in der Jeßnitz in den vergangenen Monaten eine "Schauwasserkraftschnecke", die Fischen erstmals eine völlig gefahrlose Auf- und Abwärtswanderung ermöglicht und dabei gleichzeitig Strom erzeugen kann.
Wissenschaftlich betreut wird dieses wasserwirtschaftliche Versuchsprojekt vom Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement der Universität für Bodenkultur in Wien, welche auch in den letzten Jahren die Voruntersuchungen dieser neuen Technologie durchführte.
Eine weitere Wasserkraftschnecke läuft zur Zeit bereits an der Sulm in der Steiermark im Versuchsbetrieb.
"Wir können mit dem Schaukraftwerk unsere Technologie direkt am künftigen Produktionsstandort in Neubruck zeigen. Das ist für die Weiterentwicklung unseres Unternehmens immens wichtig", betont Hydroconnect-Geschäftsführer Walter Albrecht.
Einhub als Herausforderung
Der Einhub der Wasserkraftschnecke stellte die Techniker vor große Herausforderungen. Nach mehrstündigen Arbeiten passte der "Fishlift" schließlich wie ein Puzzlestein in die neu errichtete Wehranlage.
Das Schauwasserkraftwerk wird noch mit Infotafeln ausgestattet, sodass die Besucher der Niederösterreichischen Landesausstellung noch mehr über die neue Technologie und die beeindruckende Erfindung aus dem "ÖTSCHER:REICH" erfahren können.
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