Reinigen? Ja - aber nur ökologisch!
Gleich dreimal in einer Woche gab es eNu-Veranstaltungen zu diesem Thema in der Kleinregion ASTEG.
ECHSENBACH / GÖPFRITZ a.d. Wild / ALLENTSTEIG (kuli). Doris Pfeiffer, Leiterin der Zwettler Dienststelle der Niederösterreichischen Energie- und Umweltagentur (kurz eNu) und Expertin auf dem Gebiet der Haushaltschemikalien, leitete zunächst einen Workshop in Echsenbach für zwölf Personen, die mit der Reinigung von öffentlichen Räumlichkeiten betraut sind. Überwiegend Kindergärtnerinnen erfuhren viel über versteckte Risiken und Gefahren bei Inhaltsstoffen gewöhnlicher Reinigungsmittel, aber auch, wie man deren Einsatz geschickt minimiert, ohne auf ein sauberes Ergebnis in adäquater Zeit verzichten zu müssen. Mikrofaser-Systeme kommen beim alltäglichen Schmutz fast ganz ohne Chemie aus, und für besondere Fälle können klima- und umweltschonende Mittel eingesetzt werden, ohne die hygienischen Mindestanforderungen zu verletzen.
Für jedermann kostenlos zu besuchen war ein Vortrag in Göpfritz/Wild, den Frau Pfeiffer passgenau auf Privathaushalte zugeschnitten hatte. Neben der Chemie wurde ein Schwerpunkt auf den Energieverbrauch von Haushaltselektrogeräten gelegt. Moderne Geräte benötigen nur noch einen Bruchteil dessen, was vor dreißig Jahren verbraucht wurde, dank technischen Fortschritts und der Einführung der Energielabel. Rege Diskussionen und die Weitergabe von wirksamen Hausmitteln in einschlägigen Härtefällen zeichneten diese Veranstaltung aus. Den Vortrag besuchten zwölf Personen.
Unter dem Titel „I chemie aus“ konnten sich schließlich 18 SchülerInnen der Neuen Mittelschule Allentsteig während einer Doppelstunde mit den Chemikalien im Haushalt, deren Wirkungen und Nebenwirkungen sowie mit den gültigen Symbolen zur Gefahrgutkennzeichnung vertraut machen. Was alles so in den Flaschen und Schachteln des elterlichen Putzkastens enthalten ist, löste aufmerksames Staunen aus. Der sorgsame Umgang damit sowie die Anwendung alternativer Saubermachkunst war das erreichte Lernziel dieser speziellen Lehr-Veranstaltung.
Eine gewisse Besonderheit liegt darin, dass die beiden ersten Veranstaltungen, die von der eNu im Rahmen des UmweltGemeindeService angeboten werden, für gleich vier Gemeinden auf einmal abgehalten wurden. Kleinregionsmanager Josef Koppensteiner und Energiemodellregionsmanager Ulrich B. Küntzel hatten die Idee dazu, nicht jede ASTEG-Gemeinde für sich handeln zu lassen. Der Vorschlag wurde seitens der eNu dankbar aufgegriffen. Küntzel meinte hierzu: „Wir sind nun mal eine Klima- und Energie-Modellregion mit vier Gemeinden, da liegt es nahe, Redundanzen wie Autokilometer zu vermeiden und auch dieses Thema als Teil der gemeinsamen Bemühungen um Verbesserung der Energiebilanz und des Klimaschutzes anzugehen. Dank auch an Josef Koppensteiner für die organisatorische Arbeit. Es ist ein sinnvolles, gemeinsames ASTEG-Projekt in Kooperation mit der niederösterreichischen Energie- und Umweltagentur daraus geworden.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.