Die Weltneuheit: Heizanstrich

Hier sieht man die Kupferstreifen und die Karbon-Farbe.
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Ein Kärntner hat es erfunden und in Tirol ist es nur in Jenbach zu erhalten: Die absolute Weltneuheit im Bereich Innenausbau heißt Heizanstrich.

Werner Schwaiger hat uns in den Kellerbereich seines EDV-Geschäftes in Jenbach eingeladen, um uns die Funktionsweise dieser Innovation zu zeigen.

Kein Bohren nötig

Das Prinzip ist ähnlich wie bei den bereits etablierten Heizmatten und relativ einfach erklärt: Auf einem doppelseitigen Klebeband wird ein Kupferstreifen angebracht. Dieser wird mittels Verdrahtung an das Stromnetz angeschlossen. Anschließend kommt eine karbonhaltige, schwarze Farbe an die Wand, über die Kupferstreifen drüber. Sobald der Strom fließt, werden die Kupferplatten warm und die schwarze Farbschicht sorgt für die gute Verteilung. Anschließend wird drüber verputzt und ganz normal in der Farbe gestrichen, die man sich wünscht. „Es handelt sich hierbei um eine gesunde Wärme, denn es wird hier mit Infrarot-Wärme gearbeitet“, erklärt Werner Schwaiger.

Für denkmalgeschützte Bauten

Diese Variante ist besonders geeignet für denkmalgeschützte Bauten, da für die Installation keine Bohrungen nötig sind. Außerdem müssen keine Rohre verlegt werden und so bleibt die komplett originale Baumasse ohne Veränderungen erhalten.
Außerdem ist diese Art von Heizung geeignet für Räume, bei denen sich die Verlegung von Leitungen nicht rentieren würde, etwa für Kellerräume oder neue Zubauten. Innerhalb von zwei bis drei Tagen kann man so ein komplettes Haus mit Heizung ausstatten, ohne dass man viel Dreck oder Bohrungen, wie etwa bei der Installation von herkömmlichen Heizungen, hat.

„Es wird lediglich der Platz für einen Trafo benötigt. Der Heiz-Anstrich läuft mit 24 Volt. Bei einer 150 Quadratmeter großen Wohnung belaufen sich die Stromkosten für die Heizung auf etwa 1.000 Euro. Wenn man das aufrechnet, rentiert es sich schon“, erläutert der Elektro-Fachmann.

Die einzige Voraussetzung ist, dass der Raum eine gewisse Größe haben muss, damit der Heizanstrich seine volle Leistung entfalten kann. „Der Raum sollte schon mindestens 10 Quadratmeter groß sein“, rät Werner Schwaiger.

Vollwert-Heizung oder gegen Schimmel

Die Heizung ist sowohl als Vollwert-Heizung als auch für Schadensbekämpfung bei Schimmelbefall geeignet. Besonders in Kellerräumen kommt es immer wieder vor, dass die Wände feucht sind und die giftigen Schimmelsporen wachsen und gedeihen. „Bei Schimmelbefall kann man den Heizanstrich in Kombination mit einem Hydrostat installieren. Sobald eine gewisse Feuchtigkeit entsteht, schaltet sie sich automatisch ein und erwärmt den Raum wieder. Auch die Koppelung an einen Thermostat ist ohne weiteres möglich“, erklärt Schwaiger.

Potential ist da

Der Fachmann Werner Schwaiger vertreibt den Heizanstrich im Rahmen seines Elektro- und EDV-Fachhandels seit drei Monaten. Derzeit werden bereits ganze Ferienwohn- und Hotelanlagen mit dem Heizanstrich beheizt. Eine Modellregion ist hier beispielsweise Ellmau.

„Das Potential für diesen Heizanstrich ist auf jeden Fall da“, attestiert Schwaiger. Die Arbeiten werden von der Vermessung bis zur Verlegung von ihm selbst durchgeführt. Er berät bei Interesse gerne.

Werner Schwaiger gibt zudem noch einen kleinen Ausblick in die Zukunft: „Es ist angedacht, dass auch ein Kälteanstrich basierend auf demselben Prinzip auf den Markt kommt.“

Kontakt

Interessenten können sich jederzeit bei Werner Schwaiger in seinem Geschäft Elektro Schwaiger melden: Achenseestraße 47, 6200 Jenbach, www.elektro-edv-schwaiger.at, Tel. 05244 21501

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